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Ein starker Standort: Wirtschaftsregion Westlausitz rückt weiter zusammen

Senftenberg. Der Staffelstab ist übergeben: die Amtsgeschäfte im Regionalen Wachstumskern Westlausitz (RWK) hat im neuen Jahr Finsterwalde inne. Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer hat damit die RWK-Führungsrolle an seinen Amtskollegen Jörg Gampe aus Finsterwalde weitergereicht, teilt Andrea Budich, Pressesprecherin der Stadt Senftenberg, mit.

Sie stehen für einen starken Standort: die Bürgermeister und Wirtschaftsförderer des Regionalen Wachstumskerns Westlausitz (vo.re.na.li.).: Dr. Cornelia Wobar (Wirtschaftsförderin aus Großräschen), Bürgermeister Klaus Prietzel aus Schipkau, Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer, Jörg Gampe (Bürgermeister aus Finsterwalde),  Christoph Schmidt (Bürgermeister aus Schwarzeide), Mirko Buhr (Bürgermeister aus Lauchhammer) und Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz. Mit der Staffelstabübergabe für das Jahr 2024 hat  die Stadt Finsterwalde die RWK-Führungsrolle übernommen.

Sie stehen für einen starken Standort: die Bürgermeister und Wirtschaftsförderer des Regionalen Wachstumskerns Westlausitz (vo.re.na.li.).: Dr. Cornelia Wobar (Wirtschaftsförderin aus Großräschen), Bürgermeister Klaus Prietzel aus Schipkau, Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer, Jörg Gampe (Bürgermeister aus Finsterwalde), Christoph Schmidt (Bürgermeister aus Schwarzeide), Mirko Buhr (Bürgermeister aus Lauchhammer) und Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz. Mit der Staffelstabübergabe für das Jahr 2024 hat die Stadt Finsterwalde die RWK-Führungsrolle übernommen.

Bild: Rasche/Stadt Senftenberg

Damit übernehme die Stadt Finsterwalde nun offiziell die Geschäftsführung für den RWK im Jahr 2024. Eine Aufgabe, die Budich zufolge eine der fünf Kommunen des Verbundes jeweils für ein Jahr übernimmt.

Der Fachkräftemangel sei im zu Ende gehenden Jahr für die Wirtschaftsförderer und Bürgermeister der Wirtschaftsregion Westlausitz eine Herausforderung gewesen, die an Brisanz zunehme. Die RWK-Städte wollen sich deshalb wieder verstärkt um Rückkehrer kümmern und das erfolgreiche Format der Rückkehrertage mit frischen Ideen neu etablieren.

Letztmals 2019 stattgefunden, will die Wirtschaftsregion zwischen Großräschen, Lauchhammer und Finsterwalde damit wieder verstärkt Menschen mit Heimweh zurück in ihre alte Heimat locken. »Wir wollen zurückkehrenden Fachkräften, die in ganz Deutschland unterschiedliche berufliche Qualifikationen erworben haben, einen roten Teppich ausrollen«, sagt Finsterwaldes Wirtschaftsförderer Torsten Drescher. Für ein Comeback des erfolgreichen Formats hätten sich alle fünf Wirtschaftsförderer der RWK-Städte ausgesprochen. Ein Konzept für die Neubelebung soll schon im Januar den Bürgermeistern vorgelegt werden.

RWK macht sich für Niederlausitzhalle Senftenberg stark

Neu ist laut Budich eine gemeinsame Erklärung der Bürgermeister aus Finsterwalde, Großräschen, Lauchhammer, Schwarzheide und Senftenberg zur Priorisierung des Vorhabens Niederlausitzhalle. Das Projekt der Kreisstadt Senftenberg zur Sanierung und Nutzungserweiterung der Niederlausitzhalle werde damit von allen fünf Kommunen des RWK unterstützt.

In der Wirtschaftsregion sei die Niederlausitzhalle für überregionale Sport- und Kulturevents, regionale Messen, Ausstellungen und Märkte unverzichtbar. Bürgermeister und Wirtschaftsförderer haben sich Andrea Budich zufolge dazu abgestimmt und eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.

Gemeinsam stark würden sich die Kommunen auch für eine nachhaltige und langfristige Entwicklung der BTU-Präsenzstelle innerhalb der Wirtschaftsregion am Standort Finsterwalde machen. Im Februar 2024 soll dazu ein Unterstützerschreiben unterzeichnet werden.

Modellprojekt gegen Ärztemangel

Einen Schulterschluss gebe es innerhalb der Wirtschaftsregion auch zum Thema Ärztemangel. Großräschen und Senftenberg wollen ein für Brandenburg einmaliges Modellprojekt an den Start bringen. Dabei werde Senftenberg Teile der Medizinischen Einrichtungsgesellschaft (MEG) an Großräschen abgeben, damit dort eine eigene Betriebsstätte gegründet werden könne. Ziel sei eine gemeinsame MEG-Struktur an den Standorten Großräschen und Senftenberg. »Wenn überhaupt, dann bekommen wir den Ärztemangel nur als Region in den Griff«, betont Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer dazu.

Dass die Wirtschaftsregion Westlausitz umfassend vom Strukturwandel profitiere, darüber wache Heiko Jahn, der Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH. Er sei Gast bei der letzten Zusammenkunft in der Sprecherstadt Senftenberg gewesen und habe den fünf Kommunen seine Unterstützung zugesagt. Gemeinsam mit den Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern will er laut Budich herausarbeiten, wo die Kohle-Millionen am sinnvollsten im Regionalen Wachstumskern eingesetzt werden sollten. Bei der nächsten Gesprächsrunde mit dem RWK würden im Januar 2024 jetzt die Ergebnisse der Wohnanalyse auf den Tisch kommen.

Zuwachs für den RWK Westlausitz? Der zeichne sich für 2024 tatsächlich ab. Die fünf Kommunen des Verbundes haben laut Andrea Budich bei der Landesregierung beantragt, dass die zentral gelegene Gemeinde Schipkau als sechste gleichberechtigte Kommune im Bunde aufgenommen wird. Mit Bürgermeister Klaus Prietzel gebe es bereits eine enge Zusammenarbeit. Er sei bei der Staffelstabübergabe der Amtsgeschäfte an die neue Sprecherstadt Finsterwalde als Gast zugegen gewesen.

Über den Regionalen Wachstumskern

Die Städte Finsterwalde, Großräschen, Lauchhammer, Schwarzheide und Senftenberg seien im Jahr 2005 von der Landesregierung Brandenburg als »Regionaler Wachstumskern (RWK) Westlausitz« ausgewiesen worden. Um den Anforderungen an eine gemeinsame Entwicklung des RWK Westlausitz erfüllen zu können, hätten sich die Städte im Jahr 2006 in einer »Kooperationsgemeinschaft Regionaler Wachstumskern Westlausitz« zusammengeschlossen und im November 2009 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.


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