Verena Farrar

Zukunftspreis für Großenhainer Ofenbauer GmbH

Großenhain. Beim jüngsten Sommerfest der Handwerkskammer Dresden wurde die Großenhainer Ofenbauer GmbH von Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, vor den mehr als 400 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ausgezeichnet.

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, Constanze Geiert, Sächsische Staatsministerin der Justiz Hendrik Schütze, Geschäftsführer Großenhainer Ofenbauer GmbH Steffi Schütze, Großenhainer Ofenbauer GmbH, Alexander Dierks, Präsident des Sächsischen Landtags Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden.

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, Constanze Geiert, Sächsische Staatsministerin der Justiz Hendrik Schütze, Geschäftsführer Großenhainer Ofenbauer GmbH Steffi Schütze, Großenhainer Ofenbauer GmbH, Alexander Dierks, Präsident des Sächsischen Landtags Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden.

Bild: André Wirsig/Handwerkskammer Dresden

»Handwerker finden technische und kreative Lösungen, fördern die Lebensqualität, tragen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei und setzten die individuellen Wünsche ihrer Kunden täglich um. All dies zeigen die Teilnehmer des Wettbewerbes um den Zukunftspreis auch in diesem Jahr auf eindrucksvolle Art und Weise«, hob Handwerkskammer-Präsident Dittrich hervor.

 

Politik muss »Weichen« stellen

 

Damit das Handwerk seine Leistungsfähigkeit entfalten könne, bedürfe es aber der richtigen Weichenstellungen. So appellierte Dittrich an die Politik: »Es braucht den wirtschaftspolitischen Turnaround und eine Neujustierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Fachkräftegewinnung und der Bürokratieabbau stehen dabei ganz oben auf der Agenda, ebenso wie der Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur wie zum Beispiel die Carolabrücke.«

 

Großenhainer zeigen wie es geht

 

Der Zukunftspreisgewinner, die Großenhainer Ofenbauer GmbH, sei ein Paradebeispiel für das Nachhaltige Agieren des Handwerks, dessen regionaler Verwurzelung und dessen gesellschaftlichem Engagement. »Grundlage des Erfolges des Unternehmens sind sowohl das erstklassige Handwerk aus Meisterhand als auch die kontinuierliche und konsequente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter«, so Dittrich weiter.

 

Die Großenhainer Ofenbauer GmbH verbindet traditionelles Ofenhandwerk mit Innovationsgeist. 1960 als Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) gegründet, wurde das Unternehmen 1990 von Dietmar Schütze in eine GmbH überführt. 2007 übernahm sein Sohn, Ofen- und Luftheizungsbauermeister Hendrik Schütze, den Betrieb. Mit neun Beschäftigten, darunter drei Auszubildende, zeigt sich die Firma ausbildungsstark. Seit ihrer Gründung ist immer mindestens ein Lehrling im Unternehmen aktiv. Zahlreiche Ehrungen, darunter zwei Bundessieger bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, zeugen vom Erfolg der Ausbildung. Tradition und digitale Innovation greifen bei den Großenhainern ineinander. So setzt der Betrieb auf Virtual Reality in der Ofenplanung. Kunden können virtuell erleben, wie ein Ofen einmal in ihren vier Wänden aussehen wird. Auch intern ist der Betrieb digital bestens aufgestellt: CAD-Planung, digitale Baustellenkalender, papierloses Büro und Tablets für Monteure sind Alltag.

 

Die Großenhainer Ofenbauer beweisen zudem, dass Heizen und Umweltschutz zusammengehen. Holz als nachwachsender Energieträger, Technologien zur Emissionsminderung und der Ofenführerschein sind ihre Argumente.

 

Auch Teamgeist wird in dem Familienbetrieb großgeschrieben: Vom Angelausflug bis zur Schlauchbootfahrt– gemeinsame Erlebnisse stärken das Miteinander. Jeder Mitarbeiter hat ein eigenes Firmenfahrzeug, Entscheidungen trifft das Team gemeinsam. Auch das soziale Engagement kommt nicht zu kurz. In Lettland und Rumänien hat die Großenhainer Ofenbauer GmbH mit dem Verein »Wärme für Kinder e.V.« Kachelöfen in Schulen installiert. Zugleich ist Ofen- und Luftheizungsbauermeister Hendrik Schütze als Obermeister, als Sachverständiger, als Dozent in den Meisterklassen, als Vorsitzender des Arbeitskreises Güte & Technik im bundesdeutschen Gesamtverband engagiert – im Sinne seines Handwerks und des Handwerks im Allgemeinen und auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

 

www.großenhainer-ofenbauer.de

 

Hintergrund

Seit 2012 zeichnet die Handwerkskammer Dresden Unternehmen mit dem Zukunftspreis aus, die sich durch intelligente Konzepte bei der Nachwuchssicherung, der Bindung von Fachkräften und dem innovativen Einsatz neuer Technologien sowie mit Aspekten der Nachhaltigkeit hervortun. Teilnahmeberechtigt sind alle Handwerksbetriebe aus dem Kammerbezirk Dresden, die seit mindestens zwei Jahren wirtschaftlich erfolgreich am Markt tätig sind.

 

Der Preis ist mit 3.000 Euro für den Sieger sowie 1.000 Euro für den zweiten Platz und 500 Euro für den Drittplatzierten dotiert.


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