gb/far

Wünsche der Kinder erfüllt

Riesa. Was 2002 mit 20 Päckchen begann, ist heute eine riesige Erfolgsgeschichte für die Riesaer Kinder. Dem Aufruf zum Päckchenpacken folgen heute viele Bürger schon aus schöner Tradition.

Finnia-Marie(13) und Max (6) durften symbolisch bereits bei der Übergabe der Weihnachtspäckchen bei der Familienhilfe der Volkssolidarität ihr Präsent öffnen. Neugierde und Spannung aber auch Begeisterung und Dankbarkeit stand den Kindern ins Gesicht geschrieben.

Finnia-Marie(13) und Max (6) durften symbolisch bereits bei der Übergabe der Weihnachtspäckchen bei der Familienhilfe der Volkssolidarität ihr Präsent öffnen. Neugierde und Spannung aber auch Begeisterung und Dankbarkeit stand den Kindern ins Gesicht geschrieben.

Bild: Farrar

Mit Hilfe vieler Riesaer Familien, Firmen, Parteien und Einzelpersonen haben es der Stadtbahnverein und der Handel-, Gewerbe- und Verkehrsverein Riesa wieder geschafft, viele Kinder des Jugendhilfeprojektes der Volkssolidarität mit zusätzlichen Geschenken zu überraschen.

Die Spendenbereitschaft der Riesaer war ungebrochen. Insgesamt 404 Päckchen konnten für die Kinder entgegengenommen werden und werden in diesen Tagen an die betreuten Kinder weitergegeben. Auch die Riesaer Förderschüler und die jungen Patienten im Krankenhaus sollen mit den Geschenken bedacht werden. Dank der wichtigen Alters- und Geschlechtsangaben auf den Päckchen können die Familienhelfer die Geschenke genauer zuordnen auch ohne zu wissen, was darin eingepackt wurde. Damit die Päckchen, wirklich glücklich machen.

Gestartet wurde die Aktion vom Stadtbahnverein, dem Handel-, Gewerbe- und Verkehrsverein Riesa (HGV) und vielen treuen Partnern, die das Jugendhilfeprojekt der Familien- und Jugendhilfe der Volkssolidarität Riesa-Großenhain e.V. mit einer echten Weihnachtsüberraschung unterstützen wollten.

 

Aktion soll kein Wettbewerb sein

Vor fast zwanzig Jahren ging es mit 20 Präsenten los, mittlerweile hat auch das Engagement und die Überzeugungskraft der Initiatoren die Anzahl der Geschenke auf mehr als 400 anwachsen lassen. Viele Riesaer machen mit, weil sie gern die Kinder unterstützen möchten, denen es finanziell nicht ganz so gut geht und die nicht jeden Wunsch erfüllt bekommen. »Allerdings wollen wir aus der Spendenaktion keinen Wettbewerb machen«, erklärt Vorstandsvorsitzender des Stadtbahnvereins Riesa e.V., Kurt Hähnichen. Er sieht die Geschenke genau an der richtigen Stelle angekommen.

Die Familien- und Jugendhilfe der Volkssolidarität Riesa-Großenhain e.V. betreut aktuell 70 Familien und damit mehr als 150 Kinder. Weitere Päckchen bekommen in diesem Jahr junge Patienten auf der Kinderstation des Riesaer Krankenhauses, die Weihnachten wahrscheinlich nicht zu Hause verbringen können, Schüler der Förderschule und weitere Bedürftige. Viele Mitarbeiter von Firmen, Parteimitglieder oder Einzelpersonen haben auf diese Weise an Kinder aus der Region gedacht und sind zu waschechten Weihnachtswichteln geworden. Die Übergabe der Geschenke erfolgte natürlich noch vor dem Weihnachtsfest an die Mitarbeiter der Familienhilfe, die die Päckchen dann bei ihren regelmäßigen Besuchen mit in die Familien nehmen. In der Kinder- und Familienhilfe werden seit 1994 viele Familien und Alleinerziehende in der Bewältigung des Alltags 365 Tage im Jahr unterstützt. Betreut werden auf diese Weise Kinder von Null bis 21 Jahren mit ihren Eltern. Perspektivisch steigt der Bedarf an Hilfe weiter an und auch die Vielschichtigkeit der Alltagsprobleme nimmt weiter zu. Dazu hat leider auch die schwierige Corona-Situation mit ihren Einschränkungen und Schul-Lockdownphasen beigetragen.

Dass die Aktion auch im nächsten Jahr weitergeht, wünschen sich auch die Familienhelferinnen Andrea Winkler, Grit Michel, Janet Hrusch und Praktikantin Jasmin Thieme und sagen im Namen ihrer Schützlinge Danke an alle Spender.


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