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Stadtteil Riesa-Weida bekommt Planetengarten

Riesa. Der Stadtteil Weida wird sich in den kommenden Jahren weiter verändern. Aktuell entsteht ein »Planetengarten« an der Volkssternwarte, aber auch weitere Umbauten sind im Plan.

Stefan Schwager ist zwar immer voller Begeisterung, wenn er von der Arbeit der Sternenfreunde, Aktivitäten rund um die Sternwarte in Weida oder seltene Himmelserscheinungen berichtet, aber in diesen Tagen ist seine Freude noch viel größer: Das Areal rund um die 55 Jahre alte Zeiss-Sternenkuppel wird im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms »Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (WEB)« unterstützt. Als Bauherr fungiert die Stadt Riesa, die in enger Abstimmung mit dem Sternenfreunde e.V. so das Fördergebiet Chemnitzer Straße aufwerten möchte.

 

Entstehen wird in unmittelbarer Nähe zur Beobachtungskuppel eine Spiel- und Verweilfläche mit vielen Möglichkeiten und noch mehr Informationen zur Astronomie und Raumfahrt. »Das neue Klettergerüst wird ein Planetarium sein, auf dessen Kuppel die Sternenbilder zu sehen sein werden. Auf dem ganzen Gelände werden wir die Planeten anordnen und so ein begehbares Sonnensystem schaffen«, erklärt Stefan Schwager vor Ort auf der Baustelle. Man wolle auch so das Thema Astronomie mehr ins Bewusstsein bringen und einen neuen Treff für alle Generationen schaffen. »Die Idee einer Gestaltung auf diese oder ähnliche Art gibt es bereits seit 2016«, erinnert sich der Sternwartenchef.

 

Im Zuge der Gestaltung haben die Vereinsmitglieder bereits viele Stunden gearbeitet, um das Gelände herzurichten. Auch neue Leitungen mussten verlegt werden. »Im Zuge dessen haben uns die Stadtwerke Riesa einen neuen Weg gespendet«, fügt er dankbar an.

 

Der Astro-Spielplatz ist in der Region einmalig und soll auch so genutzt werden. Für die Kinder der Schulen oder Kitas soll er künftig ein Anlaufpunkt bei Exkursionen sein. Immerhin sind auch regelmäßig Beobachtungen mit dem Teleskop möglich und zahlreiche Veranstaltungen:

www.sternenfreunde-riesa.de

 

Altlasten von Neubaufläche entfernt

 

Auch die Rückbauten der beiden ehemaligen Schul-Sporthallen (Nähe Alter Pfarrweg) in der Nachbarschaft werden den Stadtteil verändern. Aktuelle Stadtratsbeschlüsse legen den Abbruch der Skaterhalle für 64.000 Euro fest und den Rückbau der ehemaligen Boxerhalle für 71.000 Euro. In beiden Fällen wird das Material durch die Firma Lindemann aus Großenhain vollständig beräumt und eine ebene Baufläche wieder hergestellt.

 

Der Ratsbeschluss, dort eine neue Eigenheimsiedlung zu gestalten, ist noch aktiv, allerdings derzeit bei den Gegebenheiten auf dem Bau- und Immobilienmarkt nicht ganz einfach.

Die dort ansässigen Vereine haben neue Trainingsstätten gefunden. Die Boxer sind in Gröba am Rittergut untergekommen und die Skater treffen sich an der neuen Skateranlage im Stadtteil Merzdorf/ Gröba an der Schule Alleestraße.

 

Auch die WGR schafft Veränderungen

 

Auch die Wohnungsgesellschaft wird zu Veränderungen im Stadtteil beitragen: Derzeit befindet sich der Wohnblock Dresdner Straße in der Sanierung und am durch Abriss freigewordenen Areal an der Wismarer Straße werden neue Parkmöglichkeiten geplant. Aus dem Wohnblock Greifswalder Straße 2 ziehen derzeit alle Mieter aus. Die Wohnungen sollen in nächster Zeit vom Markt genommen werden. Veränderungen auch auf dem großen Spielplatz Zwickauer Straße: Er soll erneuert werden.


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