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Müller/ Farrar

Speck weg durch Pumptrack

Großenhain. Viele Jugendliche unterschiedlichen Alters konnten es kaum erwarten, die Pumptrack-Strecke im Sportpark Husarenviertel auszuprobieren. Da war der Zwerg mit dem winzigen Roller, der mit dem Skater gekommen war, die fortgeschrittenen Hobbyfahrer stahlen den offiziellen Profis fast die Show und nahmen den Parcours sofort nach dem symbolischen Zerschneiden des Absperrbandes in Besitz.

Während die künftigen Nutzer der Pumptrack-Strecke ungeduldig warten, zerschneiden Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach, die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, Barbara Meyer, der Vorsitzenden des Roll-Laden e.V., Alexander Ehrke und Jessica Lübke, Event- und Projektmanagerin von pumptrack.de, das Flatterband (v.l.).

Während die künftigen Nutzer der Pumptrack-Strecke ungeduldig warten, zerschneiden Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach, die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, Barbara Meyer, der Vorsitzenden des Roll-Laden e.V., Alexander Ehrke und Jessica Lübke, Event- und Projektmanagerin von pumptrack.de, das Flatterband (v.l.).

Bild: Müller

Am 17. November wurde die 146 Meter lange Strecke eröffnet. Sie weist einen mittelschweren Schwierigkeitsgrad auf. Nur etwas weniger als zehn Wochen waren nach dem ersten Spatenstich vergangen. Aufgrund der starken Hallennutzung wurde die neue Strecke als Ergänzung zur Trendsporthalle vor allem für BMX-Fahrer und Mountainbiker an dieser Stelle gebaut.

 

Sinnvolle Ergänzung der Trendsporthalle

 

Die Große Kreisstadt Großenhain gehörte mit dem Projekt »Speck weg durch Pumptrack – eine Jugendinitiative« zu den Preisträgern des Ideenwettbewerbes simul+Mitmachfonds 2021. Sie erhielt dafür im Frühjahr 2022 ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Die komplettierende Finanzierung erfolgte durch die Sächsische Aufbaubank, die 93.000 Euro aus der investiven Sportstättenförderung beisteuerte. Weder der Verein, noch die Stadt mussten Eigenmittel aufbringen. Mit viel Engagement und tatkräftiger Unterstützung durch Großenhainer Jugendliche und den Roll-Laden e.V. konnte die prämierte Idee zügig umgesetzt werden.

 

Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach, dem Vorsitzenden des Roll-Laden e.V., Alexander Ehrke und Jessica Lübke, der Event- und Projektmanagerin von pumptrack.de, weihte die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, Barbara Meyer, die öffentliche Anlage für Mountainbiker, BMX-Radler, Inlineskater und Skateboarder ein. »Ich freue mich immer sehr, wenn ich erfahre, wie die bei unserem Ideenwettbewerb prämierten Projekte angegangen und umgesetzt werden und welche Durchschlagskraft die Preisgelder vor Ort entfalten können. Die Pumptrack-Strecke in Großenhain steht beispielhaft dafür, wie durch neue Ideen, gemeinsames Anpacken und Übernahme von Verantwortung in einem Ort etwas Einzigartiges für die Gemeinschaft entstehen kann«, betonte die Staatssekretärin.

 

Roll-Laden e.V. war der Bauherr

 

Barbara Meyer erhielt als Dank für ihr Engagement und die unbürokratische Arbeit von Alexander Ehrke übrigens ein speziell für sie kreiertes Skateboard für ihr Büro.

»Dieses tolle Beispiel zeigt auch: unser neuer Mitmachwettbewerb simul+Kreativ ist ein Instrument, mit dem der Freistaat Sachsen auf einfache und unbürokratische Weise die Entwicklung und Realisierung von innovativen Ideen in den sächsischen Regionen anschieben kann. Mit der Pumptrack-Strecke wurde in Großenhain ein ganz besonderes Sport- und Freizeitangebot geschaffen, so die Staatssekretärin weiter.

 

Die Idee der Pumptrack-Anlage geht auf eine Initiative von etwa 20 Großenhainer Jugendlichen aus dem Jahr 2021 zurück. Sie wurde von der Stadtverwaltung, dem Netzwerk »Jugend in Großenhain«, dem Verein Roll-Laden e. V. sowie weiteren Kooperationspartnern unterstützt.


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