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Schwierige Aufgaben - fröhliche Runde

Riesa. Zum Tag des Ehrenamtes würdigt die Stadt Riesa seit vielen Jahren Menschen, die in ihrer Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft aktiv sind: I diesem Jahr werden Engagierte in der Palliativberatung und Hospizarbeit geehrt.

Die ehrenamtlichen Palliativhelfer mit Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (6.v.r.) beim Bowling im Riesaer »Olympia«.

Die ehrenamtlichen Palliativhelfer mit Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (6.v.r.) beim Bowling im Riesaer »Olympia«.

Bild: Stadt Riesa

Zum Tag des Ehrenamtes würdigt die Stadt Riesa seit vielen Jahren Menschen, die in ihrer Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft aktiv sind: Übungsleiter der Sportvereine, freiwillige Feuerwehrleute und Rettungskräfte, Helfer in den Seniorenbetreuungen, Ortschronisten, ehrenamtliche Unterstützer von Kunst und Kultur und viele mehr waren in den vergangenen Jahren zu diesem Anlass bereits bei einer Veranstaltung mit dem Oberbürgermeister zu Gast.

 

Kürzlich hatte OB Marco Müller Menschen eingeladen, die sich in der Palliativberatung und Hospizarbeit engagieren. Diese Frauen und Männer sind für Menschen da, die mit einer lebensbedrohlichen Krankheit konfrontiert werden, oder die im Alter spüren, dass die Zeit ihres Abschieds nahe ist. Sie geben individuellen Zuspruch und Austausch.

 

Die Palliativarbeit in unserer Region ist beim Caritasverband für das Dekanat Meißen angesiedelt, in Riesa gibt es eine Kontaktstelle im katholischen Pfarramt an der Lessingstraße. Die Caritas erläutert die Arbeit der Freiwilligen: »Sie kommen zu Sterbenden und Schwerstkranken nach Hause oder auch in eine stationäre Einrichtung. Sie widmen sich ganz den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen, beispielsweise im Erzählen, Vorlesen, Spazierengehen, Spielen oder im gemeinsamen Schweigen.«

 

Die Ehrenamtlichen sind nicht nur in Riesa tätig, sondern auch in Strehla, Zeithain, Nünchritz und anderen Orten. »Es ist eine schwierige Arbeit, vor der ich sehr großen Respekt habe«, sagte Oberbürgermeister Müller. Mit dem Thema des Sterbens umzugehen, sei für viele Menschen problematisch, dabei zeige der Respekt vor dem Tod ja vor allem auch den Respekt vor dem Leben. Die Arbeit, für die die Frauen und Männer natürlich speziell geschult werden, verlangt viel Empathie und ist vor allem psychisch anspruchsvoll. Doch selbstverständlich sind die Ehrenamtlichen allesamt Leute, die mitten im Leben stehen. Das zeigte sich bei der Würdigung im Riesaer Sportzentrum »Olympia«: Beim Bowling und gemeinsamen Essen hatte die Truppe viel Spaß und genoss den Abend in fröhlicher Runde.

 

www.riesa.de

www.caritas-meissen.de


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