

Viele Dombesucher bemerkten in den vergangenen Monaten schwarz-weiße Vermessungsmarkierungen in und am Dom. Diese hängen mit einem langwierigen Projekt zusammen, das aktuell seine erste Phase durchläuft.
Mit großzügiger Unterstützung des Freistaates Sachsen wird der Dom in diesem Jahr vermessen und ein digitales dreidimensionales Modell erstellt. Auf dieser innovativen Grundlage ist eine exakte Planung der weiteren Restaurierungsmaßnahmen möglich.
Im nördlichen Turm des Westwerkes soll für die künftige ständige Baupflege sogar ein ausfahrbarer Kran eingebaut werden, der im Ruhezustand nahezu unsichtbar in der Halle des »Oktogons« verschwindet. Dadurch sollen kostspielige Einrüstungen vermieden werden.
»Grundsätzlich müssen wir davon ausgehen, dass durch die offene filigrane Bauweise der Sandstein-Aufbauten eine ständige Baupflege nötig sein wird, um die »Wolkenkratzer Meißens« in voller Pracht erhalten zu können«, heißt es aus dem Domstift.
Wer die Türme aus nächster Nähe bestaunen und dabei noch die tolle Aussicht übers Elbtal genießen möchte, kann ab April wieder täglich bei Turmführungen die Westtürme erklimmen. Historische und bautechnische Informationen gibt es obendrein und reichlich frische Luft!