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Sammlung für Wohnungen

Nataliia und Anastasiia Mandriierska und ihre Großeltern sind in Riesa auf der Hans-Beimler-Straße angekommen. Die WGR hat ihnen eine Wohnung zur Verfügung gestellt.

Nataliia und Anastasiia Mandriierska und ihre Großeltern sind in Riesa auf der Hans-Beimler-Straße angekommen. Die WGR hat ihnen eine Wohnung zur Verfügung gestellt.

Bild: WGR

Riesa. Nur wenige Stunden nach dem Spendenaufruf der Wohnungsgesellschaft Riesa mbH (WGR) war der Zuspruch immens. Zum Annahmetermin erschienen zahlreiche Menschen aus der Region, um mit ihrer Spende die WGR bei der Einrichtung der Flüchtlingswohnungen für Ukrainer zu unterstützen. »Die Anteilnahme in der Bevölkerung ist enorm und hilft uns sehr«, erklärt WGR-Mitarbeiterin Teresa Milovanovic, die sich mit vier weiteren Mitarbeitern der städtischen Gesellschaft um die Wohnungserstausstattung kümmert. »Sogar Kinder haben uns ihr Taschengeld überreicht und möchten, dass wir davon etwas für die Menschen aus der Ukraine kaufen«, sagt die junge Frau. Auch viele Firmen aus dem Landkreis signalisierten ihre Unterstützungsbereitschaft.
 
Aufgrund des großen Bedarfs an Unterkünften wird die Spendensammlung weiter fortgesetzt. Benötigt werden weiterhin funktionsfähige Möbel, vor allem Einzel- und Doppelbetten, Schlafsofas, kleine Kleiderschränke, freistehende Regale und Kommoden sowie Tische und Stühle.
 
Des Weiteren fehlt es noch an Haushaltwäsche und Elektrokleingeräten (Wasserkocher, Kaffeemaschinen) sowie Tisch- und Stehlampen. Stabile Transportbehälter (Stiegen, Stapelbehälter) werden ebenso dringend gebraucht. Aber auch Geldspenden werden dringend benötigt.
 
Spendenkonto unter www.wgr-riesa.de/wirhelfen.
 
Unendlich dankbar für die Hilfe, die direkt ankommt, zeigten sich die ersten Familien aus der Ukraine. Zu den Neuankömmlingen gehören auch Nataliia und Anastasiia Mandriierska, die in der Hans-Beimler-Straße eine Wohnung beziehen konnten und wenige Tage später durch viele glückliche Umstände auch die Großeltern in Empfang nehmen konnten. Alle vier haben nun ein sicheres Zuhause.
 
Ansprechpartner für alle Belange der Flüchtlinge ist das Ausländeramt des Landkreises. Die Diakonie übernimmt im Auftrag des Kreises auch die Betreuung der Flüchtlinge. Die Anmeldung am neuen Wohnsitz läuft über die Kommunen.

 

Eine Idee der Stadt entsteht gerade direkt mit der polnischen Partnerstadt Glogau. Dort möchte auch Riesa über den Partnerschaftsverein »Riesa und die Welt e.V.« deren Partnerstadt Kamjanez-Podilskyj in der Ukraine unterstützen.


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