

Ziel des Bundesprogramms
Durch »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« sollen 228 deutsche Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von neuen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung finanziell unterstützt werden.
Mit neuen Konzepten ist gemeint, dass auch Projektideen oder Nutzungskonzepte in der Innenstadt angesiedelt werden, die es so noch nicht gab. Das sind beispielsweise sogenannte »Popup-Stores« als kurzfristig und vorübergehende Ladenkonzepte, die dabei helfen sollen, auszutesten, ob dieses oder jenes Angebot an dem Standort überhaupt funktioniert. Denkbar sind auch Gemeinschaftsräume und Co-Working-Spaces.
Vor diesem Hintergrund haben im Sommer fünf Workshops für potentielle Projektträger stattgefunden. In den Werkstätten ging es darum, aus der Idee ein Projekt zu machen und sich über Öffentlichkeitarbeit, Maßnahmenplanung oder den Zeitplan Gedanken zu machen. Herausgekommen sind fünf Ideen, die darauf warten eine passende Immobilie im Innenstadtgebiet zu finden.
Das Stadtbauamt hat dazu einen Fachgutachter beauftragt, der nun gemeinsam mit dem Innenstadtmanagement die leerstehenden Ladeneinheiten begeht. Ziel muss es sein, sowohl für Eigentümer als auch Projektträger Voraussetzungen zu schaffen, damit das Projekt auch über den Förderzeitraum hinaus und damit langfristige Umsetzungschancen hat.
Neu im Förderprogramm ist, dass im Zuge eines Änderungsantrags für Vermieter nun auch ein »Umbaubonus« möglich ist. Soll heißen, wer seine Immobilie für das ZIZ-Programm bereitstellt und für die Vermietung Schönheitsreparaturen zu machen sind, so sind diese zu 30 Prozent förderfähig. Dies und vieles mehr ist Gegenstand der 2. Informationsveranstaltung am Dienstag, 7.November, 15 Uhr, im Klosterratssaal im Rathaus. Außerdem werden Ergebnisse der »öffentlichen Umfrage zur Innenstadt Riesa« vorgestellt, die im Sommer stattfand und an der sich 381 Personen beteiligt haben.