

Neuigkeiten gab es auch rund um den Abnehmer für die Kerzenreste. Die Diakonischen Werkstätten in Großenhain und in der Schülerfirma Jona der Förderschule in Skässchen haben nach vielen Jahren der Partnerschaft die umfangreiche Arbeit mit Kerzenwachs minimiert bzw. teilweise eingestellt. "Es war nicht leicht, einen neuen Partner zu finden, aber es ist uns gelungen", erklärt Andree Schittko vom Stadtbahnverein. Die Kerzenreste aus der Sammelperiode 2022/23 gehen nun an die Werkstatt St. Michael im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Dort kümmern sich Nonnen aufopferungsvoll um die geistig Behinderten Patienten und sorgen auch für sinnvolle Beschäftigungen in der Kerzenzieherei. Man sei sehr froh über den neuen Kontakt nach Riesa und die umfangreiche Lieferung der Wachsreste, heißt es aus dem Kloster.
Übrigens, lagen die geübten Stadtbahnmitglieder diesmal mit ihrer Schätzung deutlich daneben: "Ich hätte nicht gedacht, dass wieder so viele Kerzenreste zusammenkommen. Ich bin sehr stolz auf alle Unterstützer, die fast eine Tonne gesammelt haben", versichert Kurt Hähnichen. In den kommenden Tagen liefern die Riesaer die Kerzenreste quasi "frei Kloster".
Der Stadtbahnverein wird auch aus Panschwitz-Kuckau einen Teil des Riesaer Wachses in Form von neuen Jahreskerzen oder Präsentkerzen zum Jubiläum "400 Jahre Stadtrecht in Riesa" zurückbekommen. Auch die neue Partnerschaft funktioniert also wie gehabt in zwei Richtungen.
Im November startet die neue Runde der Kerzenreste-Sammlung 2023/24 für den Stadtbahnverein, der sich um den Betrieb des Stahlmax kümmert. Die Ehrenamtlichen hoffen, dass die Riesaer der Aktion die Treue halten und sie wieder kräftig mitmachen.
Frühere Sammelergebnisse