

Das jahrhundertealte und von Weinbergen umgebene Schloss befindet sich in einem von elf Ortsteilen der Gemeinde Nünchritz. Der Park des Schlosses ist, ebenso wie das Schloss, in Privatbesitz aber öffentlich zugänglich. Um die Pflege kümmert sich eine Gruppe Freiwilliger, die sogenannten »Parkengel«. 20 Helfer widmen sich mit großem Engagement der Erhaltung des Schlossgartens.
Jüngstes Projekt ist das Traubenhaus. Hier befinden sich teils sehr seltene, teilweise über 100 Jahre alte Rebsorten. Das Dach des Gartenhauses war jedoch seit einiger Zeit beschädigt und musste dringend erneuert werden, um die Rebstöcke zu schützen und ein sicheres Betreten des Bereiches sicherzustellen.
»Seit die Parkengel den Park zur Pflege haben, gab es immer wieder Ideen, wie das Traubenhaus des Schlossgartens in einen besseren Zustand versetzt werden kann. Leider konnte man keine geeignete Lösung finden«, erinnert sich Parkengel Andreas Kernbach. Das änderte sich erst, als eine ehemals in Leckwitz ansässige Gärtnerei Scheiben ihres Gewächshauses für die Teilsanierung zur Verfügung stellte. »In Absprache mit dem Eigentümer des Schlosses konnten wir so mit der Teilsanierung beginnen«, sagt Andreas Kernbach.
Dr. Jutta Matreux, Werkleiterin des WACKER-Standorts Nünchritz, zögerte nicht lange und so wurden spontan Siliconkartuschen für die Sanierung zur Verfügung gestellt: »Als Unternehmen mit regionaler Verbundenheit ist es uns ein großes Anliegen, das kulturelle Erbe in unserer Region zu schützen. Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten, den Schlossgarten auch für kommende Generationen weiterhin erlebbar zu machen.« Die Parkengel zeigten sich dankbar für die Unterstützung. »Wir finanzieren viele der notwendigen Arbeiten selbst und da ist jede externe Unterstützung eine große Erleichterung«, so Andreas Kernbach.
Das Traubenhaus ist ab sofort wieder montags von 14 Uhr bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.