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Mutter von totem Neugeborenen ermittelt

Foto: Archiv

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Die Dresdner Morduntersuchungskommission und die Staatsanwaltschaft Dresden haben die Mutter des am 07.12.2017 in Niederau aufgefunden toten männlichen Säuglings ermittelt. Gegen die 30jährige aus dem Raum Meißen werden wegen des Verdachts des Totschlages Ermittlungen geführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden wurde die 30-Jährige gestern (09.01.2018) einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Dresden vorgeführt, der Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. In den vergangenen Wochen standen für die Polizei Ermittlungen im Umfeld des Fundortes im Vordergrund. Dabei befragten die Ermittler ca. 350 Personen. Zudem gaben 20 Frauen freiwillig DNA Proben ab. 37 Hinweise gingen zu dem Fall bei der Dresdner Polizei ein. Einer führte schließlich zu einer 30-Jährigen. Nach weiteren Ermittlungen erwirkte die Staatsanwaltschaft Dresden am Amtsgericht Meißen einen Beschluss zur Entnahme einer DNA Probe der Frau, den die Ermittler am Montag (08.01.2018) vollzogen. Noch am Nachmittag lag das Auswertungsergebnis vor. Die Probe der 30-Jährigen stimmte mit der vorliegenden DNA Spur der leiblichen Mutter überein. Ermittler nahmen die Frau daraufhin am Folgetag (09.01.2018) vorläufig fest. In ihrer Vernehmung legte sie ein Geständnis ab. Sie bestätigte dabei auch, dass der Fundort nicht der Geburtsort war. Die 30-Jährige hatte das Kind in ihrem Auto, unweit vom späteren Fundort, lebend zur Welt gebracht. Unversorgt soll sie das Kind in Handtücher gewickelt und unmittelbar nach der Geburt in Niederau abgelegt haben. Dort wurde das verstorbene Kind am 07.12.2017 gefunden.


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