

4.299,8 Meter Streckenlänge,
längste Gerade 505 Meter,
maximale Steigung 5,1 Prozent,
maximales Gefälle 4,1 Prozent,
drei Spitzkehren ...
... das sind die beeindruckenden Eckdaten des »Weidaer Dreiecks«. Mit Start in Mautitz fahren Motorsportfreunde über Groptitz und Riesa-Weida einmal im Jahr mit ihren historischen Rennmotorrädern über diese Piste. Die geografische Form des Kurses entspricht einem Dreieck, deshalb »Weidaer Dreieck«.
In acht Motorradklassen bis Baujahr 1985 und in einer Seitenwagenklasse, Sitzer, bis Baujahr Ende 1979 sowie Kneeler bis Baujahr 1990, wird um die kleinsten Zeitdifferenzen zwischen den Rundenzeiten der Läufe gekämpft. Jede Runde in der selben Zeit zu durchfahren, ist entscheidend bei Gleichmäßigkeitsläufen und nicht die höchste Geschwindigkeit. 234 Starter aus dem In- und Ausland haben ihre Teilnahme mit ihren historischen Maschinen für dieses Jahr gemeldet. Fahrer aus Tschechien, Österreich und der Schweiz gehören immer zum Fahrerfeld. Mit Hans-Georg Franke aus Doyrentsi ist ein weitgereister Neuling aus Bulgarien auf dem Dreieck zu erleben. Mit einem Moto Guzzi 1000 SP Gespann aus dem Jahre 1979 wird er für eine Überraschung sorgen.
Mit fünf Fahrerinnen und neun Beifahrerinnen fegt auch die Damenwelt über die Piste. Eine Seltenheit im Motorrennsport. Auch dass Oberbürgermeister Marco Müller und Landrat Ralf Hänsel im Seitenwagen Ehrenrunden zu drehen, gehört zu den Besonderheiten.
In diesem Jahr wird auch der Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums im Elblandklinikum, Dr. med. Martin Hildebrandt, als Dritter in diesen Genuss kommen. Mit dieser Veranstaltung erinnert der Riesaer Oldtimerrennsport e.V. an eine über 60-jährige Tradition des Motorradrennsports in der Region. Bereits Ende der 1950er Jahre wurden in Riesa die ersten Serienrennen veranstaltet. Mitte der 2000er Jahre aktivierte der motorrennsportbegeisterte Bernd Lässig Freunde, diese interessante Straßenführung für historische Veranstaltungen zu nutzen. 2012 übernahmen die Riesaer Oldtimerrennsportler die Verantwortung und sorgten als Verein dafür, dieses Spektakels bis heute jährlich durchzuführen.
»Das AWO-Rennkollektiv, Freunde des Weidaer Dreiecks, haben gesagt, wir haben eine Atmosphäre wie bei Rennen auf der Isle of Man. Denn es gab eine direkte Telefonverbindung zwischen den beiden Veranstaltungen. Seitdem hat sich der Name ›Isle of Mautitz‹ eingebürgert«, erinnert sich Hans-Jürgen Macioschek vom Riesaer Oldtimerrennsport e.V.. Inzwischen hat sich die »Isle of Mautitz« zu einem Treffpunkt mit Rang und Namen entwickelt.