Der völlig neu gestaltete Affenberg mit Klettermöglichkeiten der Tiere über die Wege der Besucher hinweg, sollen besonders reizvoll und spannend für die Gäste werden.
Bild: Grafik; AtelierGrün/ Stadt
Einstimmig haben die Meißner Stadträte in der letzten Ratssitzung des Jahres für die Neugestaltung und Inbetriebnahme des Tierparks Siebeneichen gestimmt.
Die Meißner Planer hoffen künftig auf mindestens 40.000 Besucher in jedem Jahr. Das sei realistisch, damit sich der Betrieb des Tierparks lohne. Ähnliche Besucherströme verzeichnen auch Nachbarstadt wie Riesa oder Hoyerswerda.
Nach aktuellen Kostenschätzungen (November 2023) werden für die Bau- und Planungsleistungen ca. 1,5 Millionen Euro kalkuliert.
Der Beschluss kam allerdings erst nach abschließenden Fragen und Anmerkungen der Räte zustande. Helge Landmann erinnerte an die Kritik von PETA: Auch Einwände der Tierschutzorganisation PETA wurden ausreichend geprüft und bewertet. Alle Tiere kommen aus menschlicher Haltung und sind seit ihrer Geburt in tiermedizinischer Betreuung. Von ihnen gehe in Bezug auf Tierseuchen demnach weniger eine Gefahr aus, als durch Krankheiten von Menschen für die Affen. Auch die Diskussion um eine artgerechte Haltung in Zoos konnten die Planer entkräften. »Es werden Tiere in Meißen zu sehen sein, die entweder hier heimisch sind oder gut mit den klimatischen Bedingungen gut zurecht kommen«, erklärt Tierartenexperte Daniel Hujer. Weiterhin werden die verschiedenen Tierarten so untergebracht, dass sie ihr artspezifisches Verhalten ausleben können.
Drei unterschiedliche Bereiche für Tiere sollen künftig die Besucher neugierig machen. So wird es Bereiche für bedrohte Nutztiere im Bauernhof mit Kontaktmöglichkeiten zu den Besuchern, Wildtiere und das neue Leittier der Anlage, dem Berberaffen, auf dem Affenberg geben. Baulich wird die Anlage aufgewertet, auch wenn viele der Bestandsgebäude erhalten blieben können.
Aus den Reihen der Stadträte kam die Idee, künftig den Personennahverkehr in Richtung Tierpark zu aktivieren und das Freizeiterlebnis Tierpark auch per Bus erreichbar zu machen. Bereits im Stadtentwicklungsausschuss sprach sich im Vorfeld der Ratssitzung für einen neuen Tierpark aus (wir berichteten).
Zurück
Nach oben
