Hans-Jürgen Freitag vom ACE in Meißen.
Bild: ACE
Beim Schulwegcheck hat die Afra-Grundschule vom ACE nur ein »mangelhaft« bekommen. Die Infrastruktur vor Ort fällt wieder durch.
Das Verhalten der Eltern im Bringverkehr fiel positiv auf: Kurzzeitiges, regelkonformes Halten war Standard – weder Gehwegparker noch Zweite-Reihe-Stopps wurden beobachtet.
Die Mehrheit der Kinder stieg auf der sicheren Gehwegseite aus. Allerdings: Einige riskante Wendemanöver und Rückwärtsfahrten direkt vor dem Schulgelände trübten das Bild deutlich. »Gerade vor Grundschulen darf es keinen Spielraum für riskante Aktionen geben. Wir fordern deshalb ein temporäres Wendeverbot vor der Schule«, sagt Hans-Jürgen Freitag, stellvertretender ACE-Kreisvorsitzender Dresden/ Oberes Elbtal. »Hier geht es um den Schutz der Jüngsten – und da ist Prävention das A und O.« Deshalb fällt die Bewertung der Infrastruktur rund um die Schule wenig erfreulich aus: Sie bekommt das Urteil »mangelhaft«.
Zwar gibt es ein Tempo-30-Limit und Absperrgitter vor dem Haupteingang, doch: In der Busspur fehlen klare Halteverbote, Pkw blockieren potenziell Schulbusse. Zusätzliche Verkehrsberuhigung durch Poller, Fahrbahnverengungen oder Blumeninseln fehlt. Eine Querungshilfe zur sicheren Straßenüberquerung ist nicht vorhanden. Auch sind die Absperrgitter zu kurz und sichern den Gehwegbereich nicht gut. Der ACE hat auf die Mängel bereits hingewiesen – bisher jedoch ohne erkennbare Reaktion seitens der Stadt Meißen. Wieder geht die Forderung des ACE an die Stadt, damit Kinder sicher und ohne Risiko zur Schule kommen.
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