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Lehrstellensuche mit "Kompass"

Vor wenigen Tagen wurden an die Zehntklässler der Kupferbergschule in Großenhain stellvertretend für alle Schulabgänger im Landkreis Meißen die aktuellen Ausbildungsbroschüren „Future-Line“ übergeben. Die Kreishandwerkerschaft, die IHK, das Jobcenter des Landkreises und die Agentur für Arbeit wollten den Jugendlichen damit den Start in den neuen Lebensabschnitt erleichtern. Mittlerweile ist in der fünften Auflage mit dem Lehrstellenkompass ein aktuelles und lokales Informationswerk für alle Ausbildungssuchenden entstanden. immerhin treten die Schulabgänger spätestens jetzt in die heiße Phase der Berufswahl ein. Sie müssen Entscheidungen fällen, die ihr künftiges Leben beeinflussen. Damit ist der Lehrstellenkompass auch als Abschluss einer Reihe von Berufsvorbereitungen zu sehen. So haben die Schüler bereits zwei Betriebspraktikas, Berufsorientierungstage im TGZ Glaubitz, Betriebsexkursionen in der Region, ein Besuch der BIZ oder Berufsmessen hinter sich gebracht, um ihre Entscheidung für eine Branche oder sogar konkreten Betrieb und Beruf zu fällen. Auch bei den Großenhainer Zehntklässlern gibt es ganz konkrete Berufspläne egal, ob im sozialen Bereich, einer Ausbildung bei Wacker Chemie, im Steuerbüro, als Physiotherapeut, im Einzelhandel oder auf einer weiterführenden Schule. Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach erinnert daran, dass es noch freie Lehrstellen gibt und keiner unversorgt belieben muss. Auch wenn beiden Seiten, Bewerber und Betriebe noch mehr lernen müssten Kompromisse einzugehen. Der Lehrstellenkompass bietet den Schülern dazu einen umfassenden Überblick zu den Ausbildungsbranchen, Betrieben und einzelnen Berufen, die im Landkreis Meißen möglich sind. „Immerhin wollen wir, dass so viele junge Menschen wie möglich auch in Industrie und Handwerk im Landkreis Meißen ihre berufliche Zukunft sehen“, erklärt Torsten Jacob von der Kreishandwerkerschaft Region Meißen. Dennoch sind den Geschäftsführern auch die sogenannten Kopfnoten wichtig, immerhin wird sich der neuen Azubi in ein bestehendes Team einfügen müssen und soll die Firma unterstützen nicht belasten. Jetzt steht als erstes Ziel ein besonders gutes Halbjahreszeugnis und eine so gut wie mögliche Abschlussprüfung auf dem Plan, damit die erwählte Lehrstelle auch angetreten werden kann. Übrigens, am 13. September, findet in der Schule die nächste Berufsmesse mit 14 verschiedenen lokalen Firmen statt, um mit den möglichen Arbeitgebern direkt ins Gespräch zu kommen. Die Firmenchefs werden auch ganz aktuell noch freie Lehrstellen dabei haben und sich über die Fähigkeiten sowie Wünsche der jungen Leute informieren, die ab jetzt Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen müssen.  Fotos: Farrar


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