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Farrar

Länderübergreifende Gedenkstätte

Meißen. Meißen will dem »Liberation Route Germany e.V.« beitreten

Auch in Meißen gibt es authentische Orte, die thematisch für Touristen zugänglich
gemacht werden könnten, z.B. Erinnerung an die Brückensprengung.

Auch in Meißen gibt es authentische Orte, die thematisch für Touristen zugänglich gemacht werden könnten, z.B. Erinnerung an die Brückensprengung.

Bild: Farrar

Meißen mit seiner Lage an der Elbe im Herzen Sachsens sei prädisterniert, um dem Netzwerk des »Liberation Route Germany e.V.« beizutreten. So hieß es im jüngsten Stadtrat. Jetzt wird die Aufnahme beantragt.

 

So kann Meißen in die geschichtliche Betrachtung der Befreiung einbezogen werden. An historischen Zeugnissen mangelt es nicht: es werden heute noch Kriegsgräber auf dem Johannesfriedhof, dem Wolfgangsfriedhof sowie dem Nicolaifriedhof und dem Friedhof Frauenkirche gepflegt, auch die friedliche Übergabe der Stadt und die Erinnerungen an die Kämpfe um Zscheila sowie 21 zerstörte Häuser und zahlreiche zivile Opfer erinnern an den Krieg und Freiheitskampf.

 

Kontakt und Aktionen

Um den Kontakt zur Organisation der »Liberation Route« wird sich langfristig das Museum kümmern. Geplant sind Aktionen, Ausstellungen und Informationen.

 

Was ist die »Liberation Route«

Unter der Bezeichnung »Liberation Route Europe« ist in den vergangenen Jahren eine länderübergreifende Gedenkstätte, ein Weg der Gedenkstätten und Geschichten zum Zweiten Weltkrieg in ganz Europa miteinander verbindet, entstanden. Darüber hinaus hat sich am 3. Oktober 2020 der deutsche Ableger, die Liberation Route Germany, in Torgau gegründet.

 

Ziel der Gemeinschaft

Ziel ist es an die Befreiung Deutschlands und Europas von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch die Alliierten zu erinnern. Ebenso macht dieses Netzwerk auf die langanhaltenden Folgen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs in Ost und West aufmerksam.

Wichtigstes Anliegen der Liberation Route ist es, das gemeinsame Wissen, um die Bedeutung von Freiheit zu stärken. Die spezifische deutsche Erfahrung des Kriegsendes und der anschließenden alliierten Besatzung sowie die lange Zeit geteilte Erinnerungskultur können das heutige Verständnis von »Befreiung« um zusätzliche Aspekte bereichern.

 

Aktion im Blick

2025 jährt sich das Kriegsende zum 80. Mal. Dies könnte Anlass sein, um den ersten Erinnerungsort in unserer Stadt einzuweihen. Der Beitrag pro Jahr für die Stadt Meißen beläuft sich auf 500 Euro.

 

Regionen, die bereits dabei sind:

Region Eifel/ Niederrhein

auf Usedom zwischen Peenemünde und Swinemünde

entlang der Elbe zwischen Dresden und Torgau

in Berlin und Umland

 


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