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Käuzchenweg erhält Info-Tafeln

Radebeul. Neben den bekannten Käuzchen-Plastiken werden Wanderer zukünftig im Waldpark Radebeul-West von Informationstafeln geführt und mit Wissen versorgt.

Stadtrat Wolfgang Jacobi, Wanderwegwart Tassilo Schmalfeld, Oberbürgermeister Bert Wendsche und Ulrich Eißner bei einer der neuen Infotafeln.

Stadtrat Wolfgang Jacobi, Wanderwegwart Tassilo Schmalfeld, Oberbürgermeister Bert Wendsche und Ulrich Eißner bei einer der neuen Infotafeln.

Bild: Stadtverwaltung Radebeul

Im Waldpark Radebeul-West weisen bereits seit drei Jahren verschiedene Käuzchenplastiken den Erholungssuchenden und Wanderern den Weg. Nun wurde der sogenannte Käuzchenweg mit zusätzlichen Informationstafeln ausgestattet.

Die Tafeln erzählen die Geschichte des Waldparks und informieren außerdem über Schwarzes Teich, Wasserturm oder Gießmannschen Tunnel. Zudem erfahren Interessierte mehr über den Künstler der Käuzchen-Plastiken, Prof. Ulrich Eißner aus Dresden. In einer kleinen Hörspur erläutert er, wie die Idee zu den Käuzchen entstand und wie der Herstellungsprozess ablief. Darüber hinaus können Besucher auch eine akustische »Hörprobe« vom jährlichen Singen der Radebeuler Chöre an Schwarzes Teich genießen.

 

Geschichte des Waldparks

 

Der Waldpark Radebeul-West wurde um 1850 durch Ludwig Pilgrim, Besitzer des Mohrenhauses, angelegt und zunächst nach ihm als »Pilgrimswäldchen« bezeichnet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieses vom »Verschönerungsverein für die Lößnitz« durch die Neuanlage von Wegen und das Aufstellen von Bänken weiter erschlossen und aufgewertet. Das Niederlößnitzer Gemeinderatsmitglied Richard Sachse setze sich ab 1907 nachdrücklich für die Einrichtung eines öffentlichen Volks- und Erholungsparks in diesem Gebiet ein. Die Schenkung einer 3,2 ha großen Waldparzelle durch den Forstmeister und königlichen Kammerherrn Hans Friedrich Bernhard von Minckwitz (1849-1929) sowie Geldspenden von namhaften Niederlößnitzer Bürgern ermöglichten 1910 die Errichtung einer Waldparkstiftung.


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