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Indianer? Spielen!

Radebeul. Wer schon immer mal wissen wollte, wie die indigenen Völker Nordamerikas ihre Spieleabende verbracht haben, ist im Karl-May-Museum genau richtig.

Indigene Spiele entdecken und ausprobieren.

Indigene Spiele entdecken und ausprobieren.

Bild: PR

Mit Beginn der Sommerferien entsteht im und rund um das Event-Tipi des Karl-May-Museums in Radebeul eine Spielelandschaft. In der neuen Ausstellung »Indianer? Spielen!« können ab 25. Juni rund zehn indigene Geschicklichkeits-, Strategie- und Glücksspiele aus Nordamerika ausprobiert werden.

Wettkampf, Spiel und spielerisches Lernen ist schon immer Teil des Menschen. Damit lassen sich lebenswichtige Fähigkeiten erproben, soziale Bindungen stärken oder einfach nur Zeit totschlagen. Daher ist auch wenig verwunderlich, dass die indigenen Kulturen Nordamerikas eine vielfältige Spielekultur entwickelt haben.

Aber die Spiele werden nicht nur zum Nachspielen aufgebaut, sondern auch lehrreich aufbereitet, sodass große und kleine Spielefreunde Wissenswertes über die vielfältige Spielekultur der Völker Nordamerikas lernen können. So ist das älteste bekannte Spiel Nordamerikas wahrscheinlich »Slahal« – ein Glücksspiel, das laut archäologischen Funden über 10.000 Jahre alt ist. Dem gegenüber stehen Spiele wie »Picaria« oder »Awithlaknannai«, deren Ähnlichkeit zu bekannten Spielen wie Mühle und Dame kaum zu übersehen ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ließen sich Völker wie die Pueblo hier von europäischen Siedlern und Missionaren inspirieren.

Die Spiele sind bis Ende August immer dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, im Karl-May-Museum zugänglich. Daneben können sich Besucher in den Ferien hier auch im Bogenschießen versuchen oder an erlebnisreichen Rundgängen – wie etwa »Zu Besuch bei den Indianern« oder »Mit Karl Mays Gattin durch Radebeul« – teilnehmen.

 

Ferienprogramm unter: www.karl-may-museum.de  


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