gb/pm/far

Historische Rennmaschinen im Dreieck

Ein internationales Fahrerfeld mit historischen Rennmotorrädern bestimmten die 16. Weidaer-Dreieck-Läufe. Hier Teilnehmer in Klasse 7.

Ein internationales Fahrerfeld mit historischen Rennmotorrädern bestimmten die 16. Weidaer-Dreieck-Läufe. Hier Teilnehmer in Klasse 7.

Bild: Peter Noack

Riesa-Weida. Es war wieder laut zwischen Riesa und Mautitz. Rennatmosphäre herrschte nun schon zum 16. Mal auf dem Weidaer Dreieck. Bei den Wertungsläufen historischer Renn- und Sportfahrzeuge geht es um gleichmäßige Rundenzeiten, aber trotzdem sind die altgedienten Rennmotorräder atemberaubend schnell unterwegs. Das konnte Riesas Oberbürgermeister Marco Müller hautnah miterleben: »Das ist schon irre und strengt richtig an. Man muss sich ja die ganze Zeit irgendwo festhalten. Die komplette Distanz über fünf Runden möchte ich nicht mitfahren.« So lautete sein Resümee nach zwei Runden Mitfahrt als Passenger auf einer Seitenwagenmaschine (SW) des Schweizer Staatsmeisters Mike Zimmerlin. Die Runde zwei endete für Ihn mit einer Flaggenparade der Streckenmarshals.

Auf der Naturstrecke von insgesamt 4,4 km Länge vom Ortsausgang Mautitz nach Groptitz über den Heideberg zum Ziel in Mautitz waren 223 Teilnehmer aus ganz Deutschland, Tschechien, Österreich und der Schweiz mit ihren liebevoll gepflegten Maschinen auf der Piste. 35 Sportfreunde davon präsentierten sogar mehrere Motorräder in unterschiedlichen Klassen. Zur »Isle Of Mautitz«, so der Spitzname unter Motorsportfreunden, konnte man Rennmaschinen aus der ehemaligen DDR der Marken MZ und Simson aber auch internationale Maschinen wie Yamaha, Honda oder BMW bewundern. Sogar eine Harley Davidson war in Aktion.

Mit dabei waren 23 AWO Rennmaschinen die von 1952 bis 1960 in Suhl unter Verwendung von Serienteilen gebaut wurden. Bis zu Höchstgeschwindigkeiten von 160 km/h bei 24 PS waren mit diesen 250ccm-AWO Motorrädern auf den Rennstrecken möglich. So schnell sind sie auf dem Weidaer Dreieck nicht unterwegs, aber die Rennsportfreunde hatten ihre Freude daran, diese Unikate im Rennbetrieb zu erleben. Älteste Modelle waren eine Victoria und eine NSU aus dem Jahre 1928. »Es war wieder schön. Wir freuen uns, dass wir viele Zuschauer ohne Einschränkungen begrüßen konnten, die eine tolle Kulisse für die Fahrer geboten haben. Wir möchten uns bei allen Helfern und Sponsoren für die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und den erforderlichen Nacharbeiten zur Veranstaltung ganz herzlich bedanken! Unser Dank geht selbstverständlich an die Fahrerschaft, die diszipliniert und freundschaftlich die Läufe absolviert hat«, freut sich Hans-Jürgen Macioschek, vom Riesaer Oldtimerrennsport e.V..

 

Online unter https://riesaer-oldtimerrennsport.de/ sind die Ergebnisse des 16. Gleichmäßigkeitslaufes auf dem Weidaer Dreieck abrufbar.

 

Die Sieger – Herzlichen Glückwunsch

Klasse 1: Klaus-Peter Wernicke (Grunow) auf KTT MkIV Velocette

Klasse 2: Thomas Macioschek (Riesa) auf MZ RT-3 Eigenbau

Klasse 3: Kai Aurich (Riesa) auf Kreidler Florett RS

Klasse 4: Pavel Toulec (Praha) auf Aemacchi 250 Sturno

Klasse 5: Björn Stanke (Aue) auf MZ 250 Eigenbau

Klasse 6: Dieter Messerschmidt (Langebrueck) auf AWO RS 350/1

Klasse 7: Hans-Jürgen Macioschek (Riesa) auf BMW R60/ 7

Klasse 8: Thomas Macioschek (Riesa) auf BMW R45

Klasse SW: Thomas und Kathrin Weller (Drebkau) auf BMW R100 Kneeler.


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