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Große Sanierungen stehen bevor

Bei der Wohnungsgesellschaft Riesa stehen in diesem Jahr drei größere Ausgaben im Plan. Neben zwei Sanierungen wird es auch einen Ankauf geben.

Die Gesellschafterversammlung der Wohnungsgesellschaft Riesa mbH beschließt für das Geschäftsjahr 2019 die Aufnahme von Krediten in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro. So steht die komplexe Objektsanierung im Weidaer Hochhaus Chemnitzer Straße 2 an, für die ein Kredit in Höhe von drei Millionen Euro nötig wird. Außerdem soll das Gebäude Großenhainer Straße 1 saniert werden (Kreditaufnahme 325000 Euro). Für den Ankauf des Objektes Friedrich-List-Straße 14, 16 und 18 in Riesa wird ein Darlehen von 500000 Euro benötigt. Chemnitzer Straße 2 Das Hochhaus an der Weidaer Kreuzung bekommt ein neues Dach und eine malerisch neu gestaltete Fassade. Außerdem werden die vorhandenen Balkone erweitert. Es erfolgt ebenfalls die Erneuerung der Fenster und Außentüren, die Ergänzung der Dämmung der obersten Geschossdecke nach den aktuellen Vorgaben der EnEV und die Erneuerung der Fernwärmeübergabestation mit zentraler Warmwasseraufbereitung. Die elektrische Hausanlage wird nach den aktuellen Anforderungen des Brandschutzes ertüchtigt und in den Bädern und Küchen erneuert. Die Kalt- Warmwasser- und Abwasserleitungen für die Bäder werden ausgetauscht und die Bäder selbst werden in allen Wohnungen seniorenfreundlich saniert. Zur Erfüllung der Auflagen des Brandschutzes werden die Mediendurchführungen zwischen den Wohnetagen und die Treppenhäuser und Flure gesichert und Rauchschutztüren zu den Kellerräumen eingebaut. Es wird dort künftig eine automatische Brandmeldeanlage, eine Überdrucklüftungsanlage und Feuerwehrdurchsageeinheit installiert. Alle Wohnungen erhalten Rauchmelder. Ein Teil des Erdgeschosses wird für einen Betreuungsbereich umgebaut. Die Gesamtkosten der Maßnahme an diesem Objekt belaufen sich auf ca. vier Millionen Euro. Großenhainer Straße 1 Die geplante Kreditaufnahme in Höhe von 325000 Euro ist zur teilweisen Fremdfinanzierung für den wohnungswirtschaftlichen Anteil der Sanierungsmaßnahme vorgesehen. Für das Objekt ist auf Grund des aktuellen Bauzustandes eine komplexe Grundinstandsetzung notwendig. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 1,4 Millionen Euro. Kauf der Friedrich-List-Straße 14,16,18 Das Gebäude mit 24 Wohneinheiten wurde 1912 errichtet und 1998 saniert. Die Wohnungen sind mit Laminat, Teppich- oder PVC-Belag, gefliesten Wannenbädern und Kunststofffenstern mit Wärmedämmverglasung ausgestattet. An den Eingängen 14 und 18 befinden sich je sechs Balkone zur Hofseite. Die aktuelle Grundmiete der vermieteten 23 Wohnungen beträgt im Durchschnitt 4,70 Euro/m2. Das gesamte Wohnhaus soll für max. 750000 Euro erworben werden. Bei einem kurzfristigen Investitionsbedarf von 50000 Euro (Dachdämmung, Herrichtung der Leerwohnung) wird unter Berücksichtigung von Finanzierungs-, Verwaltungs-, und laufenden Instandhaltungskosten eine Anfangsrendite von 4,5 Prozent erzielt.


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