Der Stadtbahnverein Riesa führt ein Spendenprojekt mit viel Arbeit und Herz weiter. Schüler der Förderschule bekommen Wachs als Arbeitsmaterial und zaubern daraus schöne und nützliche Kunstwerke.
Beim Kerzenschein an den Weihnachtfeiertagen gemütlich in kleiner Runde beisammen sitzen ... was gibt es wohl schöneres?
Das Team des Stadtbahnvereins hofft, dass viele Riesaer gerne noch eine Kerze mehr anzünden, um den Kerzenrest dann für einen guten Zweck zu spenden. Denn noch bis zum 8. Januar wird wieder Altwachs gesammelt. Für den guten Zweck können alle Bürger ihre übrig gebliebenen Kerzen- und Wachsreste in der Riesa Information oder an den dafür vorgesehenen Sammelstellen abgeben:
- Riesa Information, Hauptstraße 61 in Riesa
- Elbgalerie Riesa, Hauptstraße 74 – 78 in Riesa
- Riesenhügel, Bahnhofstraße 42 in Riesa
- Wohnungsgenossenschaft Riesa eG, Alleestraße 136 in Riesa.
Aus dem Altwachs stellen die Schülerinnen und Schüler der Johanne-Nathusius Schule aus Skäßchen, in ihrer Kerzieherei und Schülerfirma »Jona«, wieder neue Kerzen her. Außerdem werden in der Werkstatt der Diakonie in Großenhain unter anderem auch Grillanzünder und Gartenfakeln hergestellt – ebenfalls aus den Kerzenresten. Diese können anschließend gern käuflich erworben werden. Auch in der Riesa Information stehen einige Unikate bereit und warten auf einen neuen Besitzer. Auch die aus dem Altwachs hergestellten Kerzen können in der Riesa Information gekauft werden.
Die offizielle Übergabe der Kerzenreste erfolgt am 10. Januar, 10 Uhr, in der Elbgalerie Riesa. Dort werden alle Kerzenreste traditionell gewogen, um zu ermitteln, ob der Vorjahresrekord von 1,2 Tonnen zu überboten werden kann.
ACHTUNG! Bitte keine Teelichter. Die Ummantelung kann nicht verwendet werden und somit landet dieser Kerzenrest vollständig im Müll.
30 Gründe zum Feiern
Unter dem Motto: »Einzigartig und Wunderbar« feierte die Johanne-Nathusius-Schule in Skäßchen in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. »Es war damals ein großes und lang ersehntes Ereignis, als mitten im laufenden Schuljahr 1991 die Johanne-Nathusius-Förderschule eröffnete«, berichtet Schulleiterin Eva-Maria Krause kürzlich beim Jubiläums-Gottesdienstes in der Dorfkirche Skäßchen. »Jeder Mensch ist wichtig und bedeutsam. Es ist gut, dass wir uns gegenseitig haben und helfen.« Geschäftsführer Hans-Georg Müller überbrachte damals im Namen der Diakonie Meißen seine Glückwünsche: »Als vor 30 Jahren auch die Diakonie gegründet wurde, da war die Förderschule in Skäßchen eine unserer ersten großen Einrichtungen«, so Müller.
In den vergangenen Monaten haben Lehrer und Schüler gemeinsam ein Geburtstagsvideo aufgenommen. In dem sogar die Namensgeberin Johanne Philippine Nathusius von einer Schülerin dargestellt wurde. Die 1828 geborene Frau setzte sich als eine der Ersten dafür ein, dass geistig behinderte Kinder nicht sozial vernachlässigt werden. Die Johanne-Nathusius-Schule ist die einzige Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im Landkreis. Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen sowie sozial-emotionalen Beeinträchtigungen werden ganzheitlich gefördert und für ein bestmöglich selbstbestimmtes Leben gestärkt.