Gemeinsame Fraktion im Meißner Stadtrat

Meißen. Nach der Kommunalwahl im Juni haben sich die Unabhängige Liste Meißen (U.L.M.), die Freien Bürger - Bewegung für Meißen (FBBM) und die FDP entschieden, die erfolgreiche Arbeit der letzten fünf Jahre als gemeinsame Fraktion fortzusetzen.

Holger Metzig, Karsten Müller, Simone Teske, Alexander Rost, Martin Bahrmann, Sebastian Riedel, Dr. Oliver Morof (v.l.).

Bild: Privat

Die Vertreter der Fraktion im Stadtrat sind Dr. Oliver Morof, Holger Metzig, Karsten Müller und (Lars)Sebastian Riedel (U.L.M.), Simone Teske und Alexander Rost (FBBM) sowie Martin Bahrmann für die FDP. Den Fraktionsvorsitz übernimmt Simone Teske, ihr Stellvertreter ist Dr. Oliver Morof. »Unsere drei Wählergruppierungen haben große Schnittmengen in ihrem kommunalpolitischen Programm und ihrem kommunalpolitischen Handeln«, erklärt Fraktionschefin Simone Teske.

Zusammenschluss erst nach der Wahl

Überlegungen, der Zusammenschluss nach der Wahl, sei für die Wähler schwierig, weist die Fraktion zurück. Im Gegenteil. Durch den Zugewinn der Stimmen für ULM und FBBM sehe man den Zusammenschluss auch ein bisschen als »Wählerauftrag«, um die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen, fügt Simone Teske auf Anfrage an. Es sei keine drastische Änderung nach der Wahl, da man ja bereits in der Vergangenheit eng und gut zusammengearbeitet hatte. So wolle man weiterhin seine Kompetenzen bündeln und die gemeinsamen Ziele verwirklichen.

Die konkrete Nachfrage, warum der Zusammenschluss nicht bereits vor der Wahl als gemeinsame Wählervereinigung sinnvoll gewesen wäre, blieb unbeantwortet. Sie verwies darauf, dass sich die Wahlprogramme doch in gewissen Punkten unterscheiden und es keinen Fraktionszwang gibt.

Kompetenzen und Ziele

Neben der Wirtschaftsförderung, die auch von Neuansiedlungen geprägt sein soll, will sich die Wählervereinigung weiterhin für sichere Arbeitsplätze und stabile Steuereinnahmen einsetzen. Meißen soll attraktiv bleiben.

Die Ziele sind groß und umfassend: Ökologie und wirtschaftliche Entwicklung, die nicht im Widerspruch stehen; Verkehrsplanung, bei der Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger Berücksichtigung finden; eine Stadt ohne Barrieren, um allen Teilhabe am städtischen Leben zu ermöglichen; die Stadt attraktiv für junge Familien machen; Aufenthaltsorte für Jugendliche schaffen; die Wiederbelebung des Meißner Freibads und der Aufbau des Tierparks Siebeneichen umsetzen; sowie alle Meißner Bürger und Gäste zur 1100-Jahrfeier im Jahr 2029 einladen. »Wir sehen uns als Vertreter der bürgerlichen Mitte im Stadtrat und wollen auch künftig mit den demokratischen Fraktionen im Stadtrat konstruktiv zusammenarbeiten«, fügt Simone Teske abeschließend an.