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Farrar/pm

Gemeinsam gegen das Feuer

Region Gohrischheide. Wochenlang waren die Feuerwehren des halben Landkreises Meißen und des Landkreises Elbe-Elster im Jahr 2022 extrem gefordert, um gegen zahlreiche große Brände in der Naturschutz- und Militärregion Gohrischheide vorzugehen. Um die Kräfte künftig optimaler und vor allem effektiver einsetzen zu können, wurde jetzt eine Löschhilfevereinbarung abgeschlossen.

Die Waldbrände der vergangenen Jahre in der Gohrischheide haben die betroffenen Städte und Gemeinden noch enger zusammengebracht. Gemeinsam wollen sie jetzt stärker gegen die Feuergefahr vorgehen. Ein entsprechender Vetrag ist unterschrieben.

 

Ein gemeinsames Ziel

 

Aus den Erfahrungen der Waldbrandsaison von 2022 in der Gohrischheide wurde jetzt (Ende März 2024) eine Löschhilfevereinbarung zwischen den sächsischen Gemeinden Zeithain, Gröditz, Wülknitz, Röderaue, der Brandenburgischen Gemeinde Röderland und der Verbandsgemeinde Liebenwerda aufs Papier gebracht und von allen unterschrieben.

 

Das oberste Ziel dabei ist, eine schnelle und effektive Brandbekämpfung zu sichern. Dort heißt es: »Unter Beachtung der Gewährleistung des eigenen Grundschutzes wird sich zukünftig gegenseitig unentgeltliche Hilfe geleistet.«

 

Frage der Kosten geklärt

 

Auf den Weg und in die politischen Gremien gebracht wurde die Vereinbarung schon vor gut zwei Jahren. Es ist ein Meilenstein auf die wieder bevorstehende Waldbrandsaison und es wird die Einsätze verwaltungstechnisch und in Bezug auf die Prüfung von operativen - taktischen Entscheidungen maßgeblich vereinfachen. Stand doch in der Vergangenheit immer wieder die Frage im Raum, wer die Kosten übernimmt.

 

Praktische Arbeit soll funktionieren

 

Auf 658 Quadratkilometern mit 44.600 Einwohnern in 81 Ortsteilen sind nun 1.555 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 112 Fahrzeugen verfügbar. Gegenseitige Abstimmungsrunden und die Fixierung der überörtlichen Hilfe in den Alarm - und Ausrückordnungen wurden festgelegt. Und auch im Tagesgeschäft, unterhalb der Schwellen Großschadenslage und Katastrophe, wird die Zusammenarbeit im Sinne einer schnellen Hilfe effektiviert.

 

Bei der Unterzeichnung mit dabei waren auch die Kreisbrandmeister Thomas Fischer (Landkreis Meißen) und Steffen Ludewig (Landkreis Elbe Elster), die sich für weitere Vereinbarungen zur Zusammenarbeit über die Bundesländergrenzen hinweg aussprechen.

 


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