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Erste Mieterin weiht rekonstruierten Block ein

Riesa. Die Wohnungsgenossenschaft Riesa stattet sanierten Block an der Klötzerstraße 18 mit Fahrstuhl aus.

Brigitte Kunze (l.) wird als erste Mieterin von Kerstin Kluge (M.) und Lutz Trept (beide Wohnungsgenossenschaft Riesa eG) in der Riesaer Klötzerstraße 18 empfangen.

Brigitte Kunze (l.) wird als erste Mieterin von Kerstin Kluge (M.) und Lutz Trept (beide Wohnungsgenossenschaft Riesa eG) in der Riesaer Klötzerstraße 18 empfangen.

Bild: Noack

»Ich hätte schon früher umziehen sollen, aber jetzt passt es gut. Ich bin 85 Jahre und wohne in der Klötzerstraße 19 ganz oben ohne Fahrstuhl. Nun ziehe ich in den gegenüberliegenden Wohnblock Klötzerstraße 18, der mit Fahrstuhl ausgestattet und ganz neu hergerichtet wurde. Und das Beste ist, ich habe wieder einen Parkplatz vor dem Haus« freut sich die erste Mieterin Brigitte Kunze.

 

Seit 1972 wohnt die Riesaerin in ihrer nun ehemaligen Wohnung und ist seitdem Mitglied in der Wohnungsgenossenschaft Riesa eG. Der nach einer umfassenden Rekonstruktion wieder eingeweihte Wohnblock ist noch ein ehemaliger WBS70-Plattenbau aus DDR-Zeit. Eine Vermietung dort würde immer schwieriger werden.

 

»Wir planen etwa zehn Jahre voraus und wollen deshalb den Wohnungsbestand zukunftsfähig gestalten. Unseren Nachfolgern wollen wir keinen DDR-Plattenbau hinterlassen. Selbstverständlich haben wir bei der Rekonstruktion die veränderten Ansprüche unserer älter werdenden Mitglieder berücksichtigt«, erläutert Kerstin Kluge, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft. Die Grundrisse der Wohnungen wurden grundlegend neugestaltet. Damit ist eine neue Vielfalt an Wohnungen entstanden, die individuellen Bedürfnissen entspricht.

 

Lutz Trept, Technischer Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, ergänzt: »Die neuen Grundrisse sind durchaus auch für jüngere Mieter interessant. Wir wünschen uns ja auch neue Mitglieder und der Vorteil einer Genossenschaftswohnung, sich durch eigene Anteile ein lebenslanges Wohnrecht zu sichern, ist unser attraktives Angebot.«

 

Zwischen 49 und 90 Quadratmetern liegen die Wohnungsgrößen. Die künftigen Mieter können unter 21 Zweiraum-, 13 Dreiraum- und zwei Vierraumwohnungen wählen. Die monatliche Kaltmiete liegt je nach Wohnungsgröße zwischen 7,80 und 7,90 Euro. Acht Wohnungen sind noch frei und die Chancen stehen gut, dass auch diese bald ihre Mieter finden werden. Ursprünglich sollte auch der Block Klötzerstraße 20 saniert werden. »Die Baukosten laufen uns davon. Die Rekonstruktion des nun fertiggestellten Objektes hat etwa eine Million Euro mehr gekostet als geplant. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Nachbargebäude abzureißen,« bedauert Kerstin Kluge.


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