Verena Farrar

Ernte in Sachsen 2024: Erträge teilweise unter den Erwartungen

Region Riesa. Die aktuelle Erntevorschätzung für Getreide (ohne Körnermais) in Sachsen ergab mit 66,6 Dezitonnen je Hektar ein Ergebnis, das um rund 5,6 Dezitonnen je Hektar geringer als im Vorjahr ist.

Bereits zum Ernteauftakt im Juni in der »Dorfheimat Prausitz« blickten der Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. und Vize des Deutschen Bauernverbandes, Torsten Krawczyk (l.), Benjamin Dubiel, stellvertrender Pflanzenbauleiter in Prausitz und die Erntekönigin Luisa sorgenvoll auf die Rapsernte in der Region.

Bereits zum Ernteauftakt im Juni in der »Dorfheimat Prausitz« blickten der Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. und Vize des Deutschen Bauernverbandes, Torsten Krawczyk (l.), Benjamin Dubiel, stellvertrender Pflanzenbauleiter in Prausitz und die Erntekönigin Luisa sorgenvoll auf die Rapsernte in der Region.

Bild: Farrar

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes liegt dieser Wert auch unter dem sechsjährigen Durchschnitt (0,8 Dezitonnen je Hektar weniger). Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von 65,6 Dezitonnen je Hektar wurden für Sachsen allerdings etwas höhere Getreideerträge geschätzt (+1,0 Dezitonnen je Hektar). Getreide (ohne Körnermais) wird in Sachsen auf einer Fläche von fast 353.700 Hektar angebaut.

 

Ausgehend von den vorläufigen Erträgen wird sich die erwartete Getreideerntemenge in Sachsen auf 2,4 Millionen Tonnen belaufen. Das sind rund 200.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Jedoch zeigen sich bei den einzelnen Getreidearten unterschiedliche Tendenzen.

 

Bei Sommergerste liegen die erwarteten Erträge mit 59,9 Dezitonnen je Hektar deutlich über dem Vorjahresergebnis von 45,7 Dezitonnen je Hektar. Ertragszuwächse wird es auch bei Hafer und Sommerweizen geben. Demgegenüber ist bei Winterweizen, der vom Anbauumfang (174.200 Hektar) wichtigsten Getreideart in Sachsen, ein Ertragsrückgang um 2,5 auf 75,8 Dezitonnen je Hektar zu erwarten. Auch die Erträge bei Roggen und Wintergerste liegen unter den vorjährigen Ergebnissen.

 

Für Winterraps mit einem Anbauumfang von 106.970 Hektar wurde mit 29,5 Dezitonnen je Hektar ebenfalls ein unterdurchschnittlicher Ertrag ermittelt. Dieser würde im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Dezitonnen je Hektar und zum sechsjährigen Durchschnitt um 4,2 Dezitonnen je Hektar geringer ausfallen. Insgesamt wird bei dieser Fruchtart eine Erntemenge von rund 315.300 Tonnen erwartet.


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