Erfolgreiche Sternschnuppennächte in Riesa-Canitz
"Das in den beiden Nächten, nun auch noch Polarlicht zum Maximum der "Perseiden" beobachtbar waren, dass grenzt an einer kleinen Sensantion. Auch unsere Gäste waren überrascht und begeistert davon und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Kamen diese doch, um mit uns Sternschnuppen zu zählen und wurden plötzlich Zeuge eines Nordlichtes in einer sommerlich lauen Nacht", erklärt Stefan Schwager, Leiter Volkssternwarte Riesa.
Pro Nacht wurden zwischen 22 und 4 Uhr ca. 300 Sternschnuppen gezählt. "Eine tolle Quote, denn in diesem Jahr gab es keinen `störenden` Mond, so dass auch schwache Meteore zu beobachten waren. Lichtverschmutzung dämmt die Möglichkeit zur erfolgreichen Sternschnuppenjagd und dabei spielt keine Rolle woher das Licht kommt. Meteore sind meist lichtschwache Erscheinungen und somit sollte man möglichst beste Dunkelheit zur Beobachtung derer herstellen" fügt er an.
Er erklärt weiter: Das Polarlicht wird verursacht von Sonnenstürmen in der oberen Atmosphäre erzeugt und dabei werden die Moleküle von Sauerstoff und Stickstoff in unserer Lufthülle der Erde zum Leuchten angeregt. Eine Eruption auf der Oberfläche der Sonne wirft Material ins Weltall und Richtung Erde, welches dann 2-3 Tage später, nach einer 150 Millionen Kilometer währenden Reise bei uns ankommt und für Polarlichter sorgt. Diese entstehen in einer Höhe von 100-400km über uns und damit weit über den Wolken. Eine tolle kosmische Show als BonBon zu den Perseidennächten.
(Die Aufnahmen wurden vom Segelflugplatz Riesa / Canitz mit einer Spiegelreflexkamera gemacht.)