

Die Bewerbungsstapel auf den Tischen der Personalabteilung in den Elblandkliniken sind trotz der demografischen Entwicklung im Lande noch ganz beachtlich. „Auf eine Ausbildungsstelle kommen bei uns drei Bewerber“, erzählt Peggy Pöcker, Leiterin der medizinischen Berufsfachschule. Die gute Bilanz kommt nicht von ungefähr. Ob auf Berufsorientierungsmessen, bei Besuchen in Oberschulen oder währende der „Woche der offenen Unternehmen“ – man lässt keine Gelegenheit aus, um die Werbetrommel für Gesundheits- und Pflegeberufe zu rühren. Neben medizinischen Fachangestellten, operationstechnischen Assistenten und Informatikern werden vor allem Gesundheits- und Krankenpfleger(innen) ausgebildet. Diese Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt in der hauseigenen medizinischen Berufsfachschule sowie in den Krankenhäusern der Gruppe. Digitale Unterrichtsmaterialien (u.a. Laptop), verantwortliche Praxisanleiter an jedem Standort und eine inidividuelle Betreuung für leistungsschwächere Jungs und Mädchen gehören längst zum Ausbildungsalltag, ebenso die Schülerwoche, in der die Azubis eine ganze Station übernehmen. Am Ende bekommen etwa 60 bis 70 Prozent der Fachkräfte ein Jobangebot unterbreitet. „In der Regel gelingt es uns, 40 bis 50 Prozent an uns zu binden“, sagt Klink-Gruppen-Vorstand Frank Ohi. Die Möglichkeiten, sich weiter zu qualifizieren, seien vielfältig und reichten bis in die Führungsebene. Die Agentur für Arbeit Riesa nahm das Engagement in Sachen Ausbildung zum Anlass, um den Elblandkliniken das Zertifikat für Nachwuchsförderung zu verleihen. „Ausbildung hat einen hohen Stellenwert in den Elblandkliniken. Auch junge Menschen mit Handicap bekommen in dem Unternehmen eine berufliche Perspektive“, erklärt Agentur-Chef Steffen Leonhardi. Übrigens: Für das bevorstehende Ausbildungsjahr werden noch Bewerbungen entgegen genommen. (asc)