Eine Unterschrift für die Zukunft
Die Weiterentwicklung des ehemaligen Militärflugplatzes Großenhain zu einem für die Region und ganz Sachsen wichtigem Industriestandort kommt weiter voran. Die 145 Hektar große zusammenhängende und sofort bebaubare Industriefläche hat nun eine klare Bestimmung erhalten. Dazu haben der Freistaat Sachsen, die Stadt Großenhain und der Landkreis Meißen kürzlich in der Staatskanzlei eine Absichtserklärung unterzeichnet, die unter Federführung der Staatskanzlei in Abstimmung mit den Fachministerien erarbeitet worden ist und einen im November 2022 zwischen dem Freistaat und der Stadt Großenhain abgeschlossenen städtebaulichen Vertrag zur Erschließung des Bebauungsplangebietes ergänzt.
Die Erklärung passt sich in die Strategie der Staatsregierung ein, die Entwicklung solcher Flächen voranzutreiben, wenn sie von besonderer industrie- und wirtschaftspolitischer Bedeutung für den Freistaat sind. Der unterzeichnende Staatskanzleichef Oliver Schenk führt aus: »Investitionen und Ansiedlungsentscheidungen in der Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig es ist, Flächenvorsorge auch für Großvorhaben zu treffen. Wenn wir solche Flächen haben und grundlegende Vorarbeiten bereits erledigt sind, die Investoren also schnell loslegen können, ist das natürlich ein großes Plus. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir in Großenhain gemeinsam so weit gekommen sind.«
Gewinnung von Fachkräften
Große Freude auch beim Großenhainer Oberbürgermeister Sven Mißbach: »Ich vertraue auf die Unterstützung des Freistaates und des Landkreises, damit wir einem Investor auch die erforderlichen Rahmenbedingungen bieten können. Die Absichtserklärung war eine wichtige Grundlage für die Entscheidung des Stadtrates über den Bebauungsplan. Landrat des Landkreises Meißen, Ralf Hänsel, der in Dresden krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte, ließ im Vorfeld verlauten, dass er von der Entwicklung des Industriegebietes Großenhain Nord positive Ausstrahlungseffekte in die Region und den gesamten Landkreis erwarte. Weiterhin ist er sicher, dass die unterstützenden Investitionen in die Infrastruktur zur Gewinnung der Fachkräfte in Verkehr, Bildung oder Gesundheitswesen über die Region Großenhain hinauswirken.
Innovationsfähigkeit unterstützen
In der Röderstadt entstehen so 145 Hektar bebaubare Industriefläche. Es handelt sich damit um eine der größten zusammenhängenden Industrieansiedlungsflächen in Ostdeutschland. Mit der Absichtserklärung unterstreichen die Beteiligten den Willen, gemeinsam alles zu unternehmen, Großenhain als zuständige Kommune bei den infrastrukturellen Herausforderungen zu unterstützen, die mit einer Großansiedlung einhergehen würden. Dies betrifft insbesondere die Förderung von Erweiterungen im Bereich des Kindertagesstätten- und Schulhausbaus, die beim Zuzug von Arbeitnehmern und deren Familien erforderlich werden, sowie die verkehrliche Entwicklung im Bereich Straße und öffentlicher Personennahverkehr. Die sächsische Staatsregierung sieht es als ihre Aufgabe an, die Innovationsfähigkeit und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Wirtschaft zu unterstützen und zu stärken und notwendige Rahmenbedingungen zu setzen.
Der Freistaat, als Eigentümer der Fläche, engagiert sich seit Jahren für die Erschließung des Areals in Großenhain als Industriegebiet. So sind kontaminierte Teilflächen des einstigen Flugplatzgeländes in den vergangenen Jahren bereits mit erheblichen Millionenaufwand saniert worden.
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