Müller/ Farrar

Ein Fest für die Hüter von Werten und Traditionen

Großenhain. Der Oberbürgermeister hatte geladen, über 200 Bürger waren am 18. Januar ins Kulturzentrum Schloss zum Seniorenempfang gekommen.

Sachsenkind Friedlinde »im Gespräch« mit Großenhains Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach (m.).

Sachsenkind Friedlinde »im Gespräch« mit Großenhains Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach (m.).

Bild: Müller

Der vergnügliche Nachmittag begann mit einer Ansprache von Dr. Sven Mißbach. Der erklärte, dass die Großenhainer trotz Höhen und Tiefen, trotz aller Herausforderungen mit Stolz auf 2023 zurückblicken können, denn: »In guten Zeiten Erfolge zu feiern, ist leicht, in schwierigen Zeiten erfolgreich zu sein, ist ungleich schwerer und jeder Fortschritt und jede Errungenschaft wiegen dann umso mehr«, erklärte das Stadtoberhaupt.

 

Den Bogen von Alt zu Jung schlagend, zeigte sich Mißbach besonders glücklich über die neue Kita »Chladeniusstraße«, die im Sommer in Betrieb genommen wurde. Ein weiterer Höhepunkt war für den OB die Einweihung des Pumptracks. Dann blickte er auf das gelungene Stadtfest und den Weihnachtsmarkt zurück.

 

Rückblick und Vorschau

 

»Veranstaltungen und Feste wie diese oder auch die vielen Vereins- oder Dorffeste zeigen einmal mehr, welches reiche kulturelle Leben in Großenhain zu finden ist«, erklärte Mißbach. Er wollte aber nicht nur das zurückliegende Jahr Revue passieren lassen, sondern auch einen Blick auf die Vorhaben werfen. »Auch in diesem Jahr stehen Projekte an, welche die Lebens- und Wohnqualität in unserer Stadt stärken sollen«, erklärte er und präzisierte: »Von der Modernisierung der Infrastruktur bis hin zu kulturellen Veranstaltungen - wir setzen uns dafür ein, dass alle die Vorzüge unserer Stadt genießen können.« Mißbach machte aber auch keinen Hehl daraus, dass dieses und die kommenden Jahre nicht einfach werden und erklärte deshalb: »Es wird uns viel Kraft und noch mehr Geld kosten, das Niveau, welches wir in den letzten Jahren erreicht haben, zu halten.« Mißbach verriet, dass sich die Stadtverwaltung derzeit sehr viele Gedanken darüber macht, wofür sie 2024 und 2025 Geld ausgeben muss. Die Pflichtaufgaben müssen erfüllt werden. Neben der Bildung sind die Bereiche Ordnung und Sicherheit wichtige Aufgabenbereiche.

 

Brückenbauer zwischen den Generationen

 

Sven Mißbach erklärte es als sein besonderes Anliegen, die Ansichten der Anwesenden zu erfahren. Er bezeichnete die Gäste - aufgrund ihrer Lebenserfahrung - als die Hüter von Werten und Traditionen sowie Brückenbauer zwischen den Generationen. Der Oberbürgermeister bedanke sich auch bei den vielen ehrenamtlich engagierten Seniorinnen und Senioren. »In einer Zeit des raschen Wandels und der stetigen Veränderungen ist es umso wichtiger, dass wir auf die Werte und Erfahrungen der älteren Generationen bauen können«, ist Mißbach dankbar und ergänzt: »Sie haben Epochen erlebt, die geprägt waren von großen Herausforderungen, von Niederlagen aber auch von großen Triumphen. Ihre Lebensgeschichten sind ein wertvoller Schatz, von dem wir profitieren können. Die Frage, wie wir als Gesellschaft mit unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern umgehen, definiert daher auch uns.« Er versicherte, dass es ihm wichtig ist, dass die Anliegen der Senioren gehört werden.

 

Nach der Festrede gab es Kaffee und Kuchen sowie ein Unterhaltungsprogramm vom »Sachsenkind Friedlinde«. Musik von »Pop Sound ´86« untermalte den Nachmittag musikalisch, sodass die Senioren und Seniorinnen sofort nach dem Auftritt der frechen Göre die Tanzfläche stürmten.


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