Seitenlogo
vf

Der Kampf um die Köpfe

Der 2. Meißner Aktionstag für Ausbildung und Arbeit soll am 9. Juni, 9.30 Uhr bis 13 Uhr, wieder mindestens 300 Ratsuchende ins Berufliche Schulzentrum nach Meißen locken.

Bei der Premiere der Veranstaltung »MEIne Zukunft« im vergangenen Jahr hatte das Interesse die Organisatoren und Partner positiv überrascht. Deshalb sind auch alle wieder mit im »Boot«: Agentur für Arbeit, Jobcenter, IHK, Handwerkskammer, Wirtschaftsförderung Meißen, die Medizinische Fachschule der Elblandkliniken und als Hausherr das BSZ Meißen-Radebeul. Letzteres verzichtet damit wieder auf einen Tag der offenen Tür und präsentiert seine Möglichkeiten gern auf dieser größeren Bühne, versicherte Schulleiter Michael Salomon. Das Interesse an einer Ausbildung zu wecken, gehe nur noch über das praktische Erleben von realistischen Berufssituationen, einfaches Verteilen von Flyern komme meist weder bei Schülern noch deren Eltern an. Die Vielfalt am Aktionstag bringt für viele Jugendliche den entscheidenden Vorteil, in mehrere Fachrichtungen und Berufe reinzuschauen. »Wir streben an, dass jeder Schüler auch immer einen Plan B in der Tasche hat, falls es mit dem Traumjob nichts wird«, erklärt Barbara Jonas von der IHK. Deshalb setzt sie auf das Speed-Dating für Azubis, bei dem in kurzen 10-Minuten-Gesprächen das erste Kennenlernen mit dem möglichen Arbeitgeber erfolgen soll. So werden erste Fragen zum Job, Anforderungen oder Karrieremöglichkeiten im Betrieb erläutert. An dem neuen Format der Kontaktaufnahme nehmen bisher 15 Firmen teil, die 29 Berufe repräsentieren. »...aber die Anmeldung läuft noch!«, fügt sie an. Oberbürgermeister Olaf Raschke hofft, mit dem Engagement der Partner möglichst viele jungen Leute in der Region zu halten. Die Job-Tour der Agentur für Arbeit und des Jobcenters will auch alle 5800 Pendler oder Berufsrückkehrer ansprechen, sich wieder in Meißen nach einem passenden Job umzusehen und bringen freie Arbeits- und Ausbildungsstellen mit. 


Meistgelesen