Farrar

Aus der Vision wird Realität

Gröditz. Am 3. Juni startet Dr. med. Ekkehard Mrosk, Facharzt für Allgemeinmedizin und Hausärztliche Betreuung, seinen Praxisbetrieb in Gröditz (wir berichteten). Damit wurde die Vision des Gröditzer Unternehmers Henry Wendt innerhalb von anderthalb Jahren Realität.

Mitten im Gröditzer Zentrum, am Eingang der Reppiser Straße, hat ab 3. Juni das Gröditzer Gesundheitszentrum geöffnet. Die Praxis von Dr. med. Ekkehard Mrosk im Erdgeschoss erwartet die ersten Patienten.

Mitten im Gröditzer Zentrum, am Eingang der Reppiser Straße, hat ab 3. Juni das Gröditzer Gesundheitszentrum geöffnet. Die Praxis von Dr. med. Ekkehard Mrosk im Erdgeschoss erwartet die ersten Patienten.

Bild: Farrar

Schandfleck weicht modernem Ärztehaus

 

Seit Januar 2023 wurde das altersschwache und unansehnliche Gebäude am Eingang der Reppiser Straße entkernt, bekam eine neue Raumplanung mit großen statischen Veränderungen, moderne Wärmedämmung und Energieversorgung, einen Anbau und frische Fassade. »Gemeinsam mit vielen tatkräftigen Partnern konnten wir in der angestrebten Planungszeit unsere Vision von einem Gesundheitszentrum für Gröditz auf den Weg bringen. Der Erwerb des Hauses, der Umbau und die geplante weitere Entwicklung würde ich jetzt bereits als Erfolg sehen«. erklärt Initiator Henry Wendt, der sich auf viele Partner aus der Region stützen kann und die gute Abstimmung der unterschiedlichen Gewerke für den guten Ablauf verantwortlich macht.

 

Mit der Eröffnung der ersten Praxis im Erdgeschoss des neuen Gesundheitszentrums hat die Entwicklung des neuen Angebots für Gröditz aber erst begonnen: Im Obergeschoss zieht im Herbst tageweise der Facharzt für Allgemein- und Notfallmedizin Robert Kaubisch ein. Er war schnell vom Projektgedanken angesteckt und neugierig auf das besondere Konzept in Gröditz.

 

Weitere Fachärzte willkommen

 

Perspektivisch sollen aber auch Fachärzte im neuen Gesundheitszentrum ein neues Zuhause finden. »Wir richten im Obergeschoss eine Gastpraxis für Fachärzte ein, die sich tageweise in Gröditz abwechseln sollten«, erklärt Henry Wendt, der für dieses Projekt bereits gute Kontakte mit dem Elblandklinikum Riesa geschlossen hat. »Wir haben eine Kooperation auf den Weg gebracht, von der beide Seiten nur profitieren können«, fügt er an.

 

Im Klinikum war man begeistert von dem neuen Ansatz und dem zeitgemäßen Umgang mit der ärztlichen Versorgung in der Fläche und vor allem der Eigeninitiative in Gröditz. Aber auch zu weiteren Kliniken wollen Henry Wendt und die beiden Mediziner gern Kontakt suchen. »Wir hoffen, dass wir mit unserem guten Gesamtpaket punkten können: zentrale Lage in Gröditz, optimale räumliche Bedingungen mit großen hellen Praxisräumen, beste fachliche Kontakte und Zusammenarbeit mit den Kliniken, moderne Haustechnik mit separaten Lüftungen für jedes Zimmer, energetische Sanierung und anspruchsvolle sonstige technische Ausstattung.

 

Weiterbildung ganzhoch im Kurs

 

Damit das Gesundheitszentrum auch künftig fachlich immer gut und sicher ausgestattet ist, stehen auch Weiterbildung und Nachwuchsgewinnung an oberer Stelle. So werden die Netzwerke weiterentwickelt und Kontakte zu jungen Medizinern geschlossen, die in den künftigen Weiterbildungspraxen praktische Erfahrungen sammeln sollen und sich vielleicht langfristig für den Gröditzer Standort begeistern. »Ich bin optimistisch, dass wir so auf dem richtigen Weg sind«, fügt Henry Wendt an.

 

»Eindruck« in der Branche hinterlassen

 

Mit dem Konzept des Gesundheitszentrums durch eine rein private Initiative haben die Gröditzer als erste einen völlig neuen Weg im Landkreis beschritten. Die Kooperation mit den Elblandkliniken und die Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung hat den Initiatoren des neuen Konzeptes recht gegeben und bestärkt weiter zu denken. So können die Ärzte vor Ort den fachlichen Austausch mit den Klinikärzten suchen und Patienten, die aus der Klinik nach Hause in Gröditz und Umgebung entlassen werden, passgenauer nachbetreut werden. »Wenn wir auf diese Weise eine bessere Qualität, effektivere Arbeit und damit mehr ›Service‹ für die Patienten erreichen können, haben alle gewonnen«, fügt Henry Wendt abschließend an.


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