

Angemessen zum Jubiläum stand der direkte Dialog mit den Verantwortungs- und Entscheidungsträgerinnen des Bundes und der Länder im Fokus des Treffens. Ziel ist es, auch in der bundespolitischen Debatte einen Appell zu formulieren – für eine weiterführende behutsame und am Menschen orientierte Stadtentwicklung, für lebensnahe Lösungen in Sachen Klimagerechtigkeit und Mobilitätswende und nicht zuletzt für den Erhalt und die Pflege der Baukultur als zentrales Fundament für die Bewältigung bestehender und zukünftiger Herausforderungen.
Dazu verabschiedeten die Mitgliedsstädte ihre »Berliner Erklärung zum 23. März 2023«. Neben Bekenntnissen zu Klimagerechtigkeit und Mobilitätswende enthält das Papier konkrete Forderungen an den Bund, wie eine größere Flexibilität in Sachen Städtebauförderung, einem ganzheitlichen Bewusstsein für bauliche Themen oder die Eindämmung von Bodenspekulation, die Entwicklungsprozesse viel zu oft ausbremsen.
»Die in der Arbeitsgemeinschaft vereinten historischen Städte sind ganz besondere Orte. Dank kluger und weitsichtiger Entscheidungen und Investitionen sind sie attraktiv für die dort lebenden Menschen. Sie stiften Identität weit über die Stadtgrenzen hinaus. Und sie sind gleichzeitig Sehnsuchtsorte für viele Touristen aus dem In- und Ausland. Sehr dankbar bin ich dafür, dass viele wunderbare Orte nach dem Zusammenbruch der DDR gerettet worden sind, darunter auch die beiden sächsischen Städte Meißen und Görlitz. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch großem Engagement daran gearbeitet wird, diesen städtebaulichen Schatz zu bewahren und weiterzuentwickeln«, so der Ministerpräsident.