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Zeitzeugen berichten über berühmten Oberseifersdorfer

Adelheid Mischur-Herfort nennt fast alle Werke Kurt Davids ihr Eigen. Foto: Keil

Adelheid Mischur-Herfort nennt fast alle Werke Kurt Davids ihr Eigen. Foto: Keil

Maßgeblich daran beteiligt, dass Kurt Davids Wirken anlässlich des Jubiläums gebührend gewürdigt wird, ist Adelheid Mischur-Herfort. Sie ist Mitglied im Zittauer Schreibzirkel, dessen erster Leiter einst der berühmte Schriftsteller war. Im vergangenen Jahr fand bereits eine erste Lesung aus seinen Werken im Eckartsberger Dorfmuseum statt. „Für dieses Jahr hatte ich die Idee einer Gesprächsrunde mit Zeitzeugen, die Kurt David kannten“, erzählt Adelheid Mischur-Herfort. Gemeinsam mit der Gemeinde Mittelherwigsdorf und dem Eckartsberger Heimatverein machte sich die Zittauerin daran, entsprechende Persönlichkeiten einzuladen.

Sechs Weggefährten haben zugesagt

20 Zeitzeugen wurden angeschrieben. Geantwortet haben alle. Kommen können allerdings nicht alle. So schickte Kurt Davids Sohn, Dr. Wolfgang David, beispielsweise eine Ausgabe von „Die Überlebende“ in japanischer Sprache und erlaubte außerdem, das ein Briefwechsel zwischen Kurt David und Dr. med. vet. Carsten Carstensen ausgestellt werden darf. Den Tiermediziner hatte Kurt David bei einer Kur 1973 kennengelernt. Zur Gesprächsrunde selbst kann der Sohn des Schriftstellers aus privaten Gründen nicht erscheinen. „Ich stehe auch mit Hans Lindemann vom PEN-Zentrum  (eine  deutsche Schriftstellervereinigung, Anm. d. Red.) in Verbindung. Er hat viele Zeitungsartikel über Kurt David gesammelt und uns zur Verfügung gestellt“, verrät Adelheid Mischur-Herfort. Ihr Kommen zugesagt haben bisher sechs ehemalige Weggefährten von Kurt David. Darunter unter anderem die langjährige Leiterin des Zittauer Schreibzirkels, Irmgard Puffe, ein ehemaliger Kollege von der Sozialversicherung und der Schriftsteller Rudolf Scholz. Neben der Gesprächsrunde am 14. Mai werden Exponate Kurt David betreffend ebenfalls in der Oberseifersdorfer Ausstellung vom 1. Juli bis 27. August im Vereinshaus zu sehen sein. Zeitungsartikel, handschriftliche Briefe  sowie die gesponserten Werke des Oberlausitzer Schriftstellers werden künftig in der Oberseifersdorfer Bibliothek ihren ständigen Platz finden. Außerdem wird dem Schriftsteller ein Kapitel in dem Buch „Geschichte & Geschichten über Oberseifersdorf“ gewidmet, das anlässlich des Jubiläums erscheint.              Gesprächsrunde „Auf Kurt Davids Spuren“ 14. Mai, 15 Uhr im Eckartsberger Dorfmuseum


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