Ihr Browser ist leider zu alt für diese Seite.
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser bzw. wechseln auf einen Browser, der für das heutige Web geeignet ist.
Wie fühlt es sich an, einen OP-Roboter zu steuern?
Görlitz. Im Städtischen Klinikum können beim Tag der offenen Tür am 17. Mai Besucher von 10 bis 15 Uhr selbst an der Konsole Platz nehmen.
Klinikum Görlitz Urologie, Chefarzt Privatdozent Dr. habil. Vladimir Novotny vor dem OP-Roboter.
Bild: Paul Glaser
"Ein Modell des "da-Vinci®"-Systems steht bereit - mit Begleitung durch das OP-Team", sagt Katja Pietsch, Pressesprecherin des Städtischen Klinikums. Seit zwei Jahren ist das Operationssystem in drei Fachabteilungen des Krankenhauses im Einsatz. "Vor allem in der Urologie, aber auch in der Viszeralchirurgie und Gynäkologie hat sich die roboterassistierte Methode etabliert", so Katja Pietsch. Für die Patienten bedeute das: kleinere Schnitte, weniger Schmerzen, kürzerer Aufenthalt im Krankenhaus. Das roboter-assistierte System arbeitet nicht eigenständig. Es wird von speziell geschulten Operateuren an einer Konsole mit dreidimensionaler Sicht auf das Operationsfeld gesteuert. Die fein beweglichen Instrumente lassen sich millimetergenau führen und ermöglichen besonders gewebeschonende Eingriffe auch dort, wo der Platz begrenzt ist. So wurden beispielsweise in der Urologie des Klinikums bislang rund 200 Eingriffe mit dem da-Vinci®"-System durchgeführt. Alle Operateure ziehen nach Angaben der Klinikum-Pressesprecherin ein positives Fazit: "Die roboterassistierte Operation ist sicher, präzise und aus medizinischer Sicht oft die überlegene Methode. Dennoch fehlt bislang eine angemessene Finanzierung. Die Krankenkassen vergüten die zusätzliche Technik nicht gesondert", sagt Katja Pietsch. Zum Tag der offenen Tür jedenfalls können sich die Besucher von dem OP-Roboter ein Bild machen und es gibt Einblicke in viele weitere Bereiche des Klinikums von der Plastischen Chirurgie über die Geburtshilfe, der Herzmedizin bis zur Hygiene.