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Tragisches Jahresende: 22-Jähriger stirbt durch Kugelbombe

Uhyst/Löbau. Beim Zünden illegaler Pyrotechnik ist in Uhyst ein junger Mann ums Leben gekommen. In Löbau wurde ein 26-Jähriger schwer verletzt.
Symbolfoto

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Bild: Pixabay

Im Boxberger Ortsteil Uhyst hat der Silvesterabend einen tragischen Verlauf genommen. Ein 22-jähriger Deutscher hantierte an der Straße des Friedens mit Pyrotechnik. Dabei kam auch eine sogenannte »Kugelbombe« zum Einsatz, die der junge Mann nach ersten Erkenntnissen der Polizei zuvor im Ausland gekauft hatte. Es handelt sich hierbei um große rundliche Feuerwerkskörper, die mittels einer Abschussvorrichtung durch ihre Sprengkraft in die Höhe geschleudert werden und dort den vielfachen Effekt einer normalen Silvesterrakete erzeugen.

 

Allerdings explodierte der Feuerwerkskörper direkt beim Entfachen der Zündschnur. Durch die Wucht der Detonation erlitt der noch direkt an der Kugelbombe stehende junge Mann schwerste Verletzungen. Trotz sofortiger Rettungsversuche verstarb er noch vor Ort. Ein weiterer 22-jähriger Bekannter erlitt zudem leichte Verletzungen, welche ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Ein Kriseninterventionsteam betreute Freunde und Angehörige vor Ort. Beamte des Kriminaldauerdienstes und Kriminaltechniker sicherten spuren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Durch Böller schwer verletzt

 

Auch in Löbau kam es am 31. Dezember zu einem Unfall mit Pyrotechnik. Ein 26-jähriger Deutscher wollte auf einem Grundstück an der Löbauer Straße einen Böller zünden. Dieser explodierte jedoch bereits in der Hand des Mannes und trennte seinen Daumen ab. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein vor Ort befindlicher BMW wurde durch die Wucht der Detonation beschädigt. Der Schaden am Fahrzeug wurde auf rund 4.500 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt.


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