

„Nur an zwei Ecken wird noch gezimmert, aber wir sind gut im Plan“, verspricht Organisator Reinhard Schubert. „Unser Festival wird vital, brachial und lyrisch.“ Dabei ist es nach zwei vergeblichen Anläufen erstmals gelungen, Starsaxophonist James Carter für die Jazztage zu gewinnen. Der US-amerikanische Saxophonist wurde 1969 in Detroit geboren. Berühmt wurde er in den 90er-Jahren für seine unkonventionelle Herangehensweise an den Jazz. Carter spielt Bass-, Bariton-, Alt-, Tenor-, Sopran- und F-Mezzo-Saxophon. Darüber hinaus spielt er Bass-Klarinette und Querflöte. Sein Auftritt soll die erste Jazznacht krönen. Den Länderschwerpunkt bilden in diesem Jahr die Niederlande. Mit „Tommy Moustache“ und „Marutyri“ stehen gleich zwei Bands aus dem Nachbarland auf der Bühne. Pianist Edgar Knecht gastiert im Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf. Der alte Tiefstall wurde saniert und gehört zu den markantesten Gebäuden seiner Art. Doch anstelle einer Ochsentour lockt filigraner Jazz ins Oberland. Die Görlitzer Konzerte begeistern ab Mittwoch nach Pfingsten (23. Mai). Am ersten Juni-Wochenende steigen außerdem Sonderkonzerte in Bad Muskau und Berthelsdorf. Neben der Förderung von Kulturraum und Stadt Görlitz baut kulturzuschlag e.V. als Veranstalter auf viele Spender und Sponsoren aus Görlitz und Umgebung. „Privatpersonen und Unternehmen setzen mit kleinem Geld ein Zeichen für ein genial lebhaftes Görlitz“, sagt Friedemann Dreßler, Vorsitzender des Vereins. Die Jazztage finden vom 23. bis 27. Mai in Görlitz statt. Außerdem gibt es am 2. und 3. Juni Sonderkonzerte in Bad Muskau und Berthelsdorf. Der Vorverkauf startet Ende Februar. Informationen gibt’s über www.jazztage-goerlitz.de.