

Am Samstag (22. Oktober) feiert das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz die erste Tanzpremiere der Spielzeit. »Mit Momo von Michael Ende steht ein Stück für die ganze Familie auf dem Spielplan, welches wir als erstes Theater überhaupt als Tanztheaterstück umsetzen«, teilt Pressereferentin Jasmin Schröter mit.
Nach Hans Christian Andersens Die kleine Meerjungfrau und Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern wählt die Tanzcompagnie erneut die Geschichte eines Mädchens als literarischen Ausgangspunkt für einen Tanzabend. Momo zeichnet sich durch die scheinbar unwichtige Fähigkeit aus, einfach nur Zeit zu haben für andere. Sie kann Menschen zuhören und sie trösten – und macht sich schließlich furchtlos und entschlossen auf den Weg, um Gefahren entgegenzutreten, die ihre gesamte Lebenswelt zu zerstören drohen. Diese Gefahren sind natürlich Allegorien für fragwürdige Exzesse unserer westlichen Gesellschaften, wie Konsumbesessenheit, Geld- und Machtgier, Karrierestreben und sogenannter »gesunder« Egoismus.