

Das vornehmliche Ziel ist es, dass die Musikschüler die professionelle Orchesterarbeit kennenlernen. Doch es geht auch um Begegnung und Austausch. Die jungen Musikerinnen und Musiker müssen sich in eine unbekannte Gruppe einfügen. Sie lernen, mit dem Stress öffentlicher Auftritte vor großem Publikum umzugehen, erfahren aber auch, wie es sich anfühlt, wenn dieses Publikum einem applaudiert.
In diesem Jahr nahmen 46 Musikschüler zwischen 12 und 25 Jahren teil. »Wir proben immer in Görlitz«, erzählt Andrea Richter. Sie arbeitet für die Kultur- und Weiterbildungs GmbH des Kreises Görlitz und leitet das Projekt »Dreiklang«, bei dem die Kreismusikschulen Bautzen und Dreiländereck sowie der Musikschulen Görlitz und Hoyerswerda seit sechs Jahren zusammenarbeiten. »Die Schulen haben unterschiedliche Ensembles«, sagt Andrea Richter. Manche Schüler haben dadurch nicht die Chance, in einem Orchester zu spielen, weil sie nicht das »passende« Instrument spielen. Mit einer Violine kommt man eben im Blasorchester schwer unter. Durch die Zusammenarbeit der vier Schulen entstehen in den Projekten größere Klangkörper und mehr Musikschüler bekommen die Chance auf einen Platz in einem Orchester.
Auch im kommenden Jahr wird es die Junge Lausitzer Orchesterakademie wieder geben. Die Abschlusskonzerte finden dann an anderen Orten statt.