Constanze Junghanß

Lebensmittel statt Wahlplakate

Landkreis Görlitz. Für die fünf Tafelstandorte verzichtete eine Partei auf einen Teil der Wahlwerbung.
Einen Teil der Lebensmittelspenden bekam jetzt die Görlitzer Tafel für die Bedürftigen. Nicole Scheibe und Harald Prause-Kosubek haben die Spenden zusammen mit weiteren Mitstreitern organisiert.

Einen Teil der Lebensmittelspenden bekam jetzt die Görlitzer Tafel für die Bedürftigen. Nicole Scheibe und Harald Prause-Kosubek haben die Spenden zusammen mit weiteren Mitstreitern organisiert.

Bild: privat

Die Tafeln in Zittau, Löbau, Ebersbach- Neugersdorf, Niesky und Görlitz bekamen innerhalb der letzten 14 Tagen Lebensmittelspenden in Höhe von 2500 Euro. Der Kreisverband der SPD hat das initiiert. Dafür verzichteten die Sozialdemokraten auf einen Teil ihrer Wahlwerbung und münzten eigene Beitragsmittel für "einen guten Zweck" um, wie Harald Prause-Kosubek sagt.
Seitens der SPD-Parteizentrale im Willi-Brand Haus Berlin hatte der Kreisverband 2000 Euro für Wahlplakate bekommen. Üblich sei, diesen Betrag dann um etwa das doppelte für Plakatwerbung aufzustocken, so der Kreisvorsitzende. Das Geld für die Aufstockung hat der SPD-Kreisverband jedoch nicht in Wahl-Plakate, sondern in den Einkauf von Lebensmitteln gesteckt. Gespendet wurden so für die Tafelstandorte vor allem haltbare Lebensmittel wie Konserven und Nudeln. Im Kreis hat die SPD nach Angaben von Harald Prause-Kosubek rund 500 Plakate aufgehängt, wovon besonders im Raum Niesky viele zerstört worden seien.


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