Thomas Schulz

Kromlau feiert - mit Sound, Chrom und Licht

Kromlau. Zu Pfingsten dreht sich im Rhododendronpark Kromlau wieder alles um Blüten, Begegnungen und besondere Momente.
Jahr für Jahr strömen bis zu 20.000 Besucher zum Park- und Blütenfest nach Kromlau.

Jahr für Jahr strömen bis zu 20.000 Besucher zum Park- und Blütenfest nach Kromlau.

Bild: Thomas Schulz

Beim diesjährigen 59. Park- und Blütenfest vom 7. bis 9. Juni erwartet die Besucher wieder ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen - mit Altbewährtem, lang ersehnten Rückkehrern und neuen Highlights.

"Das Fest lebt vom Engagement vieler Ehrenamtlicher", sagt Mathias Mersiovski. Der 37-Jährige ist seit vier Jahren Vorsitzender des Festkomitees, das aus rund 35 aktiven Mitgliedern besteht - und ergänzt: "Insgesamt sind an dem Wochenende mehr als 250 Helferinnen und Helfer im Einsatz."

Während man früher Eintritt nahm, wolle man nach Corona das Fest nun bewusst offen, frei und naturnah gestalten. Eintritt wird nicht verlangt. "Wir finanzieren uns hauptsächlich über Park- und Standgebühren", so Mersiovski.

Das Programm startet am Samstag um 9 Uhr mit dem Pfingstlauf, der nach längerer Pause zurückkehrt. Organisiert wird er von der Laufbewegung Weißwasser. Die Strecken führen durch den Park und vorbei an der Rakotzbrücke - mit Angeboten für Kinder, Hobbysportler und Ambitionierte. Die längste Distanz beträgt zehn Kilometer.

Um 12 Uhr erfolgt die feierliche Festeröffnung mit Jagdhornbläsern, Männerchor und dem Hoheitentreffen. "Unsere Blütenkönigin Stefanie Engler ist selbstverständlich mit dabei", so Mersiovski.
Musik aus ganz Europa, darunter rund 15 Straßenmusiker, sorgen an allen drei Tagen an verschiedenen Orten für Stimmung. Auch Livemusik-Abende stehen auf dem Programm: Samstag mit jugendlicher Musik, Sonntag bei der "Schlagernacht in Blütenpracht". Dazu gibt es durchgehend einen Naturmarkt, Schaustellerbetrieb und Helikopter-Rundflüge.

Ein weiteres Highlight: das 20. Oldtimertreffen am Sonntag ab 10 Uhr auf der Kavalierhauswiese. Was einst als Idee mit 30 Fahrzeugen begann, ist heute ein Publikumsmagnet mit rund 350 Oldtimern - alle mit dem Baujahr vor 1975.

Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Schloss-Ensemble, das am Abend kunstvoll angestrahlt werden soll. "In den vergangenen Jahren war es die Rakotzbrücke, diesmal ist es das Schloss mit seinen Teichen", verrät Mersiovski. Dort erwartet die Gäste auch ein musikalisches Rahmenprogramm.

Wer das Fest entspannt erreichen möchte, fährt mit der Waldeisenbahn oder mit einem Shuttleservice: Ein Oldtimer-Doppeldeckerbus der Lausitzer Füchse bringt Besucher aus Weißwasser, Bad Muskau und Krauschwitz nach Kromlau. Die Anreise mit dem Rad oder Auto (Entgelt fürs Parken: 10 Euro) ist ebenfalls möglich.

Der Rummelplatz öffnet Samstag ab 12 Uhr, Sonntag und Montag ab 10 Uhr.

Auch die Parkgondel "Emilie" kann gern genutzt werden. Am Pfingstsonntag ab 13 Uhr können Fest-Besucher mit ihr Rundfahrten über den Rakotzsee unternehmen. Die Anmeldung erfolgt direkt am Einstieg.

Zwar sind viele Blüten im Park in diesem Jahr angesichts des späten Pfingsttermins schon fast verwelkt, aber für Mersiovski tut das für ein gutes Fest keinen Abbruch.

Und er blickt schon leicht voraus: "2026 feiern wir das 60. Park- und Blütenfest. Viele fragen mich schon, was wir da planen. Noch ist nichts spruchreif - aber eine Überraschung wird es sicher geben."

Zum Programm: https://kromlau-online.de/park-bluetenfest/
 


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