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Hexenbrennen verlief laut Polizei ohne größere Störungen

In den Abendstunden des 30. April finden alljährlich die Hexenfeuer statt. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz verliefen diese aus polizeilicher Sicht ohne größere Störungen. In Görlitz, Weißwasser und Olbersdorf musste die Polizei aber eingreifen.
In vielen Orten ist es Brauch, am 30. April ein Hexenfeuer zu entzünden. Foto: Keil

In vielen Orten ist es Brauch, am 30. April ein Hexenfeuer zu entzünden. Foto: Keil

In Görlitz bei einer Veranstaltung in der Nähe der Friedrich-Engels-Straße mussten zwei Personen (m18/19) in Gewahrsam genommen werden. Voneinander unabhängig kamen sie den Aufforderungen der eingesetzten Sicherheitskräfte nicht nach. Die Polizeibeamten sprachen beiden einen Platzverweis aus, den sie ebenfalls missachteten. Eine Gewahrsamsnahme war somit unumgänglich. Bei einer Veranstaltung in Weißwasser wurden in der Nähe des Freizeitparkes ein Kind (m/13)  und ein Jugendlicher (m/16) gestellt, die geringe Mengen Marihuana bei sich trugen. Dies stellten die Polizisten sicher und übergaben die beiden ihren Eltern. In Olbersdorf bei der Veranstaltung in der Nähe Zur Landesgartenschau kam es zu Körperverletzungen. Ein 30-jähriger Mann schlug einen anderen mehrfach mit der Faust in das Gesicht. Der durchgeführte Alkoholtest verlief positiv. Das Gerät zeigte 1.08 Promille an. In der Nähe dieser Auseinandersetzung fand die Polizei ein Cliptütchen mit einer geringen Menge an Marihuana. Bei derselben Veranstaltung schmiss wenig später ein 17-Jähriger einen Böller in die Flammen. Glücklicherweise wurde dadurch niemand verletzt. Eine weitere Körperverletzung ereignete sich bei dieser Veranstaltung. Hier schlug ein 18-Jähriger einen 24-Jährigen, was den Verlust von drei Zähnen zur Folge hatte. Das Brauchtum, den aufgestellten Maibaum des Nachbarortes umzusägen, weil dieser schlecht bewacht wurde, kennen viele in der Oberlausitz. Der betroffene Ort darf dann sieben Jahre keinen Maibaum aufstellen, so der Volksmund. Dazu gingen bei der Polizei zwei Meldungen ein: So wurde am Dienstmorgen bekannt, dass in Ralbitz-Rosentahl in der Gemeinde Cunnewitz und in Pulsnitz die Maibäume angegriffen wurde. Alle hier geschilderten Sachverhalte wurden durch die Polizeibeamten zur Anzeige gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.


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