

Was lange währt, wird endlich gut. Es war ein Satz, der am 12. März im Görlitzer Rathaus mehrmals fiel. Dort hatten sich an dem Tag der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu und Wehrleiter Uwe Restetzki mit den Wehrleitern und Bürgermeistern sechs umliegender Gemeinden getroffen, um eine Gemeinsame Löschhilfevereinbarung zu unterschreiben. Die regelt, wie die Stadt und die Gemeinden Kodersdorf, Markersdorf, Neißeaue, Niesky, Ostritz und Schöpstal in Zukunft bei Einsätzen agieren und sich gegenseitig unterstützen. „Sie als umliegende Gemeinden helfen uns vom Volumen her mehr als wir ihnen“, so der Görlitzer Wehrleiter. Als Beispiele nannte er unter anerem den Großbrand im Gewerbehof Roscher. „Wir haben schon eine sehr gute Zusammenarbeit“, so Restetzki. Jetzt seien mit der Vereinbarung auch die Weichen für die Zukunft gestellt. Nieskys Bürgermeisterin Beate Hoffmann war froh, dass die Räte aller Gemeinden der Vereinbarung zugestimmt haben und sie jetzt unterzeichnet werden konnte: „Die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren ist nicht mehr überall gegeben. Deswegen müssen wir noch stärker zusammenarbeiten.“ Auch der Schöpstaler Bürgermeister Bernd Kalkbrenner begrüßte die Vereinbarung. Sie sei ein wichtiger Schritt, auch weil die Anforderungen an die Feuerwehr in den vergangenen Jahren gestiegen seien. „Wir sind jetzt beispielsweise auch wesentlich häufiger auf der Autobahn unterwegs.“ Markersdorfs Bürgermeister Thomas Knack bedankte sich bei der Gelegenheit bei den Kameraden der Berufsfeuerwehr: „Viele von ihnen sind auch in der Freiwilligen Feuerwehr. Sie übernehmen bei uns fast alle Ausbildungen.“