Fast 1.800 Migranten im Oktober aufgegriffen
Die sächsisch-polnische Grenze bleibt weiter Brennpunkt bei unerlaubten Einreisen und Schleusungen aus Belarus über Polen. Vom 1. bis einschließlich 31. Oktober 2021 wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 1.794 Personen von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen und nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen an die zuständigen Landeserstaufnahmeeinrichtungen übergeben. Allein am vergangenen Wochenende wurden über 150 unerlaubt eingereiste bzw. eingeschleuste Personen festgestellt. Die aufgegriffenen Personen stammen zum Großteil aus dem Irak. Einige haben die syrische und iranische Staatsbürgerschaft. Die Bundespolizei registrierte an der gesamten polnisch-deutschen Grenze im Oktober 5.285 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus. Transporter mit einem toten Iraker Am Freitag, 29. Oktober, wurde auf der A4 bei Schöpstal ein polnischer Transporter aus dem Verkehr gezogen. Darin befanden sich 22 Migranten, darunter eine leblose Person. Sofortige Reanimationsversuche durch die Beamten blieben erfolglos, ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des 32-jährigen Irakers feststellen. Unter den geschleusten Personen befanden sich ausschließlich erwachsene Personen irakischer Staatsangehörigkeit. Der 48-jährige türkische Fahrer des Begleitfahrzeuges, welcher in direktem Zusammenhang mit der Schleusung stand, wurde festgenommen. Gegen ihn wurde zwischenzeitlich ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Nach dem flüchtigen 42-jährigen türkischen Fahrer des Schleusungsfahrzeuges wird weiterhin mit Hochdruck gefahndet.