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Falsche Beamte und Angestellte wollen Geld ergaunern

Am Dienstag waren in den Kreisen Görlitz und Löbau wieder Betrüger am Werk. Sie gaben sich als Polizeibeamte, Vollzugsbeamte und Bankangestellte aus und versuchten, an das Ersparte ihrer Opfer zu kommen.

Eine 82-Jährige erhielt am Vormittag einen Anruf einer angeblichen Bankmitarbeiterin. Die fremde Frau erzählte ihr, dass noch eine offene Forderung von 5.000 Euro ausstehen würde. Die Görlitzerin legte auf und hielt korrekterweise Rücksprache mit ihrer Bank. Diese bestätigte, dass keine Zahlungen ausstünden. Eine andere Görlitzerin bekam einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten. Demnach habe ihre Tochter einen Unfall verursacht. Die 76-Jährige entgegnete, dass sie keine Kinder habe und legte auf. Bei einer Frau in Quitzdorf meldete sich ein angeblicher Polizeikommissar namens Neumann aus Niesky. Dieser berichtete von einem Einbruch in der Nachbarschaft und fragte nach Familienmitgliedern. Anschließend legte er auf. Der Anrufer hatte möglicherweise versucht, die Frau für die Planung künftiger Straftaten auszuhorchen. Bei einer 62-Jährigen aus Doberschau-Gaußig meldete sich ein vermeintlicher Mitarbeiter der Vollzugsbehörde aus Stuttgart. Es würde ein Pfändungsbescheid vorliegen und für eine außergerichtliche Einigung müsse sie die Ziffer eins drücken. Die Frau legte auf. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchten Betrugs. "Alle Angerufenen haben sich richtig verhalten und keine Daten preisgegeben oder sich auf die Märchen der Betrüger eingelassen", teilt die Polizeidirektion Görlitz mit.


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