

Die Arbeiten an der neuen Wäscherei der Diakonie St. Martin sind abgeschlossen. Seit Ende vergangenen Jahres laufen Waschstraße, Trockner und Presse. Als letzter großer Kraftakt wurde die Mangel in der alten Wäscherei abgebaut und auf die Kollmer Straße in Niesky umgesetzt. Und so konnte heute die neue Wäscherei feierlich eingeweiht werden. Der Umzug von der Bahnhofsstraße hat bei laufendem Betrieb stattgefunden, so dass die Kunden nicht auf frische und saubere Wäsche verzichten mussten.
Neu für die Wäscherei ist u.a. der Tunnelfinisher, dessen Schienensystem so umgebaut wurde, dass es durch die Beschäftigten besser bedient werden kann. Hier werden bis zu 1500 Kasacks, Hosen und Hemden geglättet und getrocknet. Zusätzlich wurde in ein Blockheizkraftwerk investiert, um den Eigenbedarf an Strom weitestgehend zu decken und gleichzeitig die Abwärme der Anlage zur Erwärmung des Waschwassers zu nutzen. Außerdem wurde ein Sozialtrakt mit Umkleideräumen und Speiseraum angebaut.
Die Wäscherei ist ein Arbeitsbereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderung. 37 Menschen mit Handicap haben hier einen Arbeitsplatz und werden von den Mitarbeitern begleitet, anderthalb bis zwei Tonnen gewerbliche (keine Privatwäsche) Wäsche wird täglich gewaschen, u.a. für Krankenhäuser, Kindergärten und Altenpflegeheime.
Der Umbau des Gebäudes zur Wäscherei sollte ursprünglich früher fertig sein. Doch es gab Probleme. Die entstanden durch einen Anbau, der nicht mehr mit dem Waldgesetz vereinbar war. Kurz gesagt stand das Gebäude zu nahe am Wald. Gekostet hat der Umbau rund 1,3 Millionen Euro. Er wurde nötig, weil die Räumlichkeiten auf der Bahnhofstraße für die Wäscherei zu klein wurden. Auch andere Bereiche der Werkstätten für Menschen mit Behinderung wachsen. Beispielsweise der Online-Shop. Für ihn braucht es mehr Lagerplatz. Und der steht jetzt in den freien Räumen an der Bahnhofsstraße zur Verfügung.