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„Der obdachlose Mond“

Das Stück „Der obdachlose Mond“, das im Februar am Gerhart-Hauptmann-Theater uraufgeführt wurde, bietet jede Menge Diskussionsstoff: Es dreht sich um die Sorgen, Vorurteile und Ängste dreier Bewohner eines Dorfes, in dem Flüchtlinge angesiedelt werden. Geschrieben wurde die Farce von Christoph Klimke, der im Anschluss an die Vorstellung am 5. Mai im Theater Zittau das Publikum zum Gespräch einlädt, über das Stück, seine Themen und die Fragen, die es aufwirft.
„Der obdachlose Mond“ wurde im Februar am Gerhart-Hauptmann-Theater uraufgeführt. Foto: Pawel Sosnowski

„Der obdachlose Mond“ wurde im Februar am Gerhart-Hauptmann-Theater uraufgeführt. Foto: Pawel Sosnowski

Zum Stück

Die Figuren Helga, Karl und Lars-Ole, die sich in Helgas kleinem Tante-Emma- Laden treffen, sprechen die Sprache, die in der Öffentlichkeit wenig zu Gehör kommt: die Sprache der Angst, des Stammtisches, der Erklärungs- und Wortnot. Sie artikulieren die Angst vor dem Fremden und erliegen gleichzeitig der Faszination durch das Fremde. Die Bühne, der kleine schräge runde Mond ist der eigene Tellerrand, über den sich kein Gedanke erhebt.

Zum Autor

Chrsitoph Klimke ist 1959 in Oberhausen geboren und wuchs in Kleve auf. Heute lebt er als Schriftsteller und Dramaturg in Berlin. Er schreibt Lyrik, Prosa, Essays und Theaterstücke. Zu seinen neuesten veröffentlichungen zählen „Unwiderruflich glücklich“ (Prosa, Berlin 2013), „Fernweh“ (Lyrik, Berlin 2013), „Dem Skandal ins Auge sehen. Pier Paolo Pasolini. Ein literarischer Essay“ (Berlin 2015) sowie das Schauspiel „Die 120 Tage von Sodom“, uraufgeführt 2015 an der Volksbühne Berlin. Am Theater und Orchester Heidelberg wurde sein Schauspiel „Sammlung Prinzhorn“ 2012 uraufgeführt.

Wann und wo?

Das Stück „Der obdachlose Mond“ wird am 5. Mai, 19.30 Uhr, im Theater Zittau aufgeführt. Im Anschluss folgt das Gespräch mit Autor Christoph Klimke. Mit der Inszenierung präsentiert sich das Gerhart-Hauptmann-Theater auch beim 9. Sächsischen Theatertreffen im Mai in Bautzen.


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