

Schreibwaren oder Spielzeug kaufen, ein Foto entwickeln, Lotto spielen oder ein Päckchen abgeben. All das geht auch weiterhin in Melaune. Peggy Hocke und Diego Scholz haben Richters Kaufpunkt übernommen und am 2. August als „Glückskäfer“ neu eröffnet. Es ist ein Neuanfang mit einigen behutsamen Änderungen. „Wir haben die Ladenaufteilung und das Sortiment ein bisschen abgeändert“, sagt Peggy Hocke. In Sachen Spielwaren gab es dabei fachkundige Unterstützung von den eigenen Kindern. Die haben auch viele kleine Marienkäfer im Laden verteilt. Die können die Kunden zählen, die Anzahl auf einem Kärtchen eintragen und damit an einem Gewinnspiel teilnehmen. „Ausgelost wird am ersten Septemberwochenende“, sagt Diego Scholz. Positiver Nebeneffekt: Die Kunden inspizieren den Laden dadurch ganz genau und bekommen die vielen kleinen und größeren Veränderungen mit. Dass das Pärchen, dass im benachbarten Meuselwitz wohnt, den Kaufpunkt übernimmt, stand länger fest. Die beiden kommen eigentlich aus der Veranstaltungsbranche. Der Kinder wegen hatten sie aber schon länger vor, den Job zu wechseln hin zu etwas Stationärem. Und weil die Vorherige Inhaberin Ilona Richter in Rente ging, war die Gelegenheit günstig. Dass sie jetzt in Melaune zwei Läden betreiben, war aber so nicht geplant. „Im Februar haben wir erfahren, dass Frau Schaffrath, die Inhaberin des Landshops, im Sommer ebenfalls in Rente gehen will“, erzählt Peggy Hocke. Nach einigem hin- und herüberlegen entschied sie sich, sich auch um den Landshop zu bemühen. Es gab drei Mitbewerber, am Ende bekam Peggy Hocke gemeinsam mit Anne Ritter-Hahn den Zuschlag. Die Belegschafft des Landshops, der eigentlich vorher Einkaufsmarkt hieß, den aber im Ort niemand so nannte, wurde übernommen. Das Sortiment vor allem um regionale Produkte erweitert. Zu den Lieferanten gehören beispielsweise die Kaffeerösterei Büttner (Görlitz), die Gärtnerei Jung (Hilbersdorf) und Bienenkorb Hain (Sohland). Am 2. Juni wurde nach nur drei Tagen umbau neu eröffnet. „Wir haben all die Jahre selbst von den beiden Läden profitiert. Ein Wegfall wäre ein herber Verlust für alle gewesen“, sagt Diego Scholz.