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Aus fürs Servicecenter?

Der Stadtverein sieht keine Geschäftsgrundlage mehr für die Betreibung des DB-Servicecenters im Bahnhof und hat die Verträge gekündigt. Es wird allerdings an einer neuen Lösung gearbeitet.
Nach der Touristinfo könnte der Weißwasseraner Bahnhof jetzt auch das DB-Servicecenter verlieren. Foto: tok

Nach der Touristinfo könnte der Weißwasseraner Bahnhof jetzt auch das DB-Servicecenter verlieren. Foto: tok

Es ist eine Entscheidung, die den Ehrenamtlern nicht leichtgefallen ist: Das DB-Servicecenter im Bahnhof Weißwasser schließt nach aktuellem Stand Ende 2019. Das teilte Frank Schwarzkopf, Vorstandsvorsitzender des Stadtvereins Weißwasser, vergangene Woche mit. „Die Gesamtumstände der aktuellen Situation und die zu erwartenden Konstellationen im und am Bahnhofsgebäude sowie vor allem die unklaren Entwicklungstendenzen der kommenden drei Jahre entziehen uns de facto die Geschäftsgrundlage und zwingen uns dazu, den mehr als viereinhalb Jahre erfolgreichen DB-SC-Betrieb einzustellen“, schreibt Schwarzkopf. Inzwischen seien die rund eineinhalb Dutzend erforderlichen Kündigungen an die betreffenden Partner versandt worden. Das war nötig, um entsprechende Kündigungsfristen einzuhalten. Bereits im Mai dieses Jahres hatte die auch im Bahnhof untergebrachte Touristinfo ihre Pforten geschlossen, die wie das Servicecenter vom Stadtverein mit viel ehrenamtlichem Engagement geführt worden war. Wie es aus dem Rathaus heißt, befinden sich Stadt und Stadtverein allerdings momentan in Gesprächen und versuchen, für das Servicecenter eine Lösung zu finden. Auch der ZVON ist involviert und hat bereits Unterstützung in Aussicht gestellt. Gerade im Hinblick auf die geplante Sanierung des Bahnhofs hätte die Schließung natürlich Symbolcharakter und den Beteiligten ist daran gelegen, sie noch zu Verhindern.


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