

Louiza ist ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen, sie spielt gern mit ihren Schwestern und verzaubert jeden mit ihrem Blick. Doch plötzlich bekommt die 4-Jährige Fieber. Zunächst versuchen die Eltern, Louiza selbst gesund zu pflegen, doch als der Zustand immer kritischer wurde, sehen sie nur noch eine Möglichkeit: ab ins Krankenhaus.
Zunächst wurde die tapfere 4-Jährige auf der Kinderstation des Krankenhauses Weißwasser behandelt, doch schnell war den Ärzten klar, dass sie an ihre Grenzen stoßen. Sie verlegten Louiza nach Cottbus auf die Station für Kinder- und Jugendmedizin des Carl-Thiem-Klinikums. Mittlerweile war der Atem flach, aber das Herz arbeitete wie verrückt. „Die Blutwerte wurden von Tag zu Tag schlechter und der Zustand war mittlerweile so schlecht, dass es lebensbedrohlich war. Wenn man als Mutter den kleinen zerbrechlichen Körper der Tochter sieht und dazu die Angst immer größer wird, dass die eigene Tochter es vielleicht nicht schaffen könnte, ist es das Schlimmste, was Eltern und den Geschwistern passieren kann“, sagt Louizas Mutter.
In Cottbus angekommen folgten weitere Untersuchungen. Diagnostiziert wurden eine Lungenentzündung, Blutvergiftung, Nierenversagen, Herzrhythmusstörung und Schocksymptomatik. Die Sorgenfalten bei den Ärzten nahmen zu, doch es gab auch eine erste Vermutung, was der 4-Jährigen fehlen könnte: Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS). Dabei handelt es sich um heftige Entzündungsreaktionen infolge einer Corona-Infektion bei Kindern. „So eine Situation zu erleben und als Mutter nur die Hand der Tochter halten zu können, ist unerträglich. Die Gedanken kreisen von Minute zu Minute und die Angst kann einem keiner nehmen. Es ist kein Alptraum, sondern die harte Realität. Wir spielten in einem Horrorfilm die Hauptrolle“, beschreibt Louizas Mutter.
Die Behandlung von Louiza wurde gestartet, aber es folgte das nächste Problem. Durch die schlecht arbeitenden Nieren konnte die Flüssigkeit nicht ausgeschieden werden und das Wasser sammelte sich im ganzen Körper. Die Ärzte beschlossen, einen Katheter zu legen, doch als sie mit den Vorbereitungen beginnen wollten, kam auf einmal das Wasser von ganz allein. Darüber war nicht nur die Mama überglücklich.